Team aus CGL-Inkubator mit Nominierung beim Deutschen Entwicklerpreis bedacht

Logo (Bild: Achtung Autobahn Studios)

Das Gaming-Start-up Achtung Autobahn Studios, das im Inkubator des Cologne Game Labs (CGL) angesiedelt ist, hat es mit seinem Spiel „Maniacs“ unter die besten fünf Teams in der Kategorie „Ubisoft Newcomer Award“ beim Deutschen Entwicklerpreis geschafft. Das Team, das aus wissenschaftlichen Mitarbeitenden, Studierenden und Alumni des CGL besteht, arbeitet seit 2020 an dem Spiel.

„Es ist natürlich schade, dass wir den Preis nicht gewonnen haben. Aber allein die Nominierung neben all den anderen spannenden Spielen ist für uns ein toller Erfolg. Das zeigt, dass wir gute Arbeit leisten und auf dem richtigen Weg sind“, sagt Rüdiger Brandis, Mitbegründer und Co-CEO von Achtung Autobahn Studios. Nominiert wurde das Studio für seinen Debüttitel „Maniacs“, ein an historische Ereignisse angelehntes Stealth-Action-Game. Dieses hat das Team seit Mai 2020 entwickelt, in diesem Jahr wurde ein erster Prototyp fertiggestellt.

Brandis ist Alumnus und derzeit wissenschaftlicher Mitarbeiter am Cologne Game Lab. Achtung Autobahn Studios hat er gemeinsam mit den Alumni Alexandra Petrus, Alex Boccia und Sebastian Stricker noch während der gemeinsamen Studienzeit gegründet. Seitdem arbeitet das Team im Inkubator des Cologne Game Labs. Dort werden junge Spieleentwicklerinnen und -entwickler dabei unterstützt, aus ihren Ideen für digitale Spiele marktreife Produkte zu erstellen.

Neue Ideen umsetzen

Der Fokus des jungen Studios liegt auf Indie-Games. Spiele dieses Genres werden im Allgemeinen mit vergleichsweise geringem Budget und von einem kleinen Team geschaffen und zeichnen sich durch einen unkonventionellen Grafikstil und innovative Ideen aus. „Unser Ziel ist es, Spiele mit sozial-politischen Themen zu entwickeln, die neue Wege vorschlagen, sich mit der Gesellschaft zu beschäftigen und diese zu reflektieren“, so Brandis.

So versetzt das Spiel „Maniacs“ Spielerinnen und Spieler in das Jahr 1968 in West-Berlin – zu einer Zeit, als staatliche Gewalt zu einer Radikalisierung innerhalb der studentischen Protestbewegung führt. Spielende nehmen die Rolle der jungen Tina ein, erkunden einen Stadtteil, interagieren mit Charakteren und übernehmen Missionen. „Maniacs soll einen spielerischen Zugang zu der Studentenbewegung der 1960er Jahre in West-Berlin und deren Auseinandersetzung mit der Polizei schaffen und damit einen Zeitabschnitt der deutschen Geschichte thematisieren, der von anderen Spielen so bisher noch nicht aufgegriffen worden ist“, sagt Brandis.

Über die Auszeichnung

Der Deutsche Entwicklerpreis ist die älteste Auszeichnung für die Entwicklung herausragender Spiele aus deutschsprachigen Ländern und wird seit 2004 vergeben. Der Preis wird in insgesamt 15 Kategorien ausgelobt. 71 Expertinnen und Experten der Fachjury, darunter auch Prof. Björn Bartholdy und Prof. Odile Limpach vom CGL, ermitteln die Gewinnerinnen und Gewinner in zwölf Kategorien – unter anderem auch in der Kategorie „Ubisoft Newcomer Award“, der in diesem Jahr an das Spiel „Passing by“ von Studio Windsocke aus Hallstadt ging. Die so genannte Grand Jury, die aus 147 stimmberechtigten Mitgliedern besteht, entscheidet über die Auszeichnungen in den Kategorien „Bestes Spiel“, „Bestes Studio“ und „Bester Publisher“. Die diesjährige Verleihung wurde live aus dem Auditorium des Cologne Game Lab gestreamt.

Dezember 2021

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