Planspielübung mit Experten zum Schutz kritischer Infrastrukturen vor terroristischen Anschlägen bei
Kölner Verkehrs-Betriebe AG und Wissenschaftler des Instituts für Rettungsingenieurwesen und Gefahrenabwehr der Fachhochschule Köln forschen gemeinsam im Projekt RiKoV daran, den öffentlichen Personenverkehr (ÖPV) sicherer zu machen.
Unter dem Thema "Sicherheitsmaßnahmen in Bahnhaltestellen" fand am 25.11.2014 im Rahmen des Verbundforschungsprojekts RiKoV bei den Kölner Verkehrs-Betrieben AG eine Planspielübung statt.
Sicherheitsexperten der öffentlichen Personennahverkehrssysteme aus Köln, Berlin und München evaluierten die entwickelten wissenschaftlichen Methoden der Fachhochschule Köln zur Bestimmung der Wirkung von Sicherheitsmaßnahmen und der strukturellen Verletzlichkeit von Systemen. Gemeinsam mit den Wissenschaftlern untersuchten die Experten ein Szenario, um so mögliche Schwachstellen bei kritischen Infrastrukturen aufzudecken und um die Wirksamkeit verschiedener Sicherheitsmaßnahmen überprüfen zu können. Hierbei wurden die Experteneinschätzungen mit den Ergebnissen der Fachhochschule Köln verglichen und auf den Prüfstand gestellt. Das positive Feedback bestätigte die Nachwuchswissenschaftler, sodass nun die Methode in eine anwenderfreundlich Plattform übertragen werden kann.
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Über das Projekt RiKoV
Projektpartner des mit insgesamt 3,5 Millionen Euro vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) geförderten Forschungsprojekts sind die Universität der Bundeswehr München (Projektkoordination), das Karlsruher Institut für Technologie, das Institut für Rettungsingenieurwesen und Gefahrenabwehr (IRG) der Fachhochschule Köln und die Firma Airbus Defence & Space. Assoziierte Partner: Kölner Verkehrs-Betriebe AG, Münchener Verkehrsgesellschaft mbH, Deutsche Bahn AG, Polizei Rheinland-Pfalz, Bundeskriminalamt und Bundespolizei.
An der Fachhochschule Köln wird das Projekt von Prof. Dr. rer. nat. Dr. med. Alex Lechleuthner, Prof. Dr.-Ing. Ompe Aime Mudimu und Florian Brauner geleitet.
Institut für Rettungsingenieurwesen und Gefahrenabwehr
Das Institut für Rettungsingenieurwesen und Gefahrenabwehr der Fakultät für Anlagen, Energie- und Maschinensysteme befasst sich mit allen technischen und organisatorischen Elementen der operativen Gefahrenabwehr zur Rettung von Menschen, der Erkennung von Gefahren und deren Abwehrplanung, wie etwa behördliches und betriebliches Risiko- und Krisenmanagement sowie soziale und methodische Kompetenzen für Führungskräfte. In Verbundforschungsprojekten stehen die wissenschaftliche Analyse und das Bereitstellen von Anwenderexpertise im Vordergrund.
Dezember 2014