Partizipation in der Eingliederungshilfe? Am Beispiel des Dokuments BEI_NRW
Gastvortrag, 30. November 2022
Die Vortragsreihe wird im Wintersemester fortgesetzt. Diesmal im Schwerpunkt mit einer Einführung in die Fachkommunikationsforschung, einem Beitrag aus der Praxis zur Partizipation von Nutzenden Sozialer Arbeit an einer spezifischen Fachkommunikationsform und diskutiert daran anschließend Fragen der Textverständlichkeit. Wir freuen uns auf interessante Vorträge und Diskussionen!
Auf einen Blick
Partizipation in der Eingliederungshilfe? Am Beispiel des Dokuments BEI_NRW
GastvortragWann?
- 30. November 2022
- 15.45 Uhr bis 17.15 Uhr
-
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Wo?
TH Köln
Campus Südstadt
Ubierring 48
50678 Köln
Bildungswerkstatt W1
Informationen zu Corona (Covid-19)
Veranstaltungsreihe
Vortragsreihe „Schriftpraktiken Sozialer Arbeit“
ReferentIn
Karin Hammermann (Koordinierungsstelle Kompetenzzentren Selbstbestimmt Leben NRW)
Anmeldung
Keine Anmeldung erforderlich
Veranstalter
Das Institut für Translation und Mehrsprachige Kommunikation (ITMK, Fakultät für Informations- und Kommunikationswissenschaften) und das Institut für die Wissenschaft der Sozialen Arbeit (IRIS, Fakultät für Angewandte Sozialwissenschaften)
In familiengerichtlichen Entscheidungsprozessen sind gutachtliche Stellungnahmen der Fachkräfte Sozialer Arbeit häufig Grundlage für die Arbeit der Richter*innen. In Kindertageseinrichtungen sind Fachkräfte aufgefordert, ihre Beobachtungen in standardisierte Dokumentationen zu überführen. Mit welchen sprachlichen Mitteln und in welchen organisationalen Umständen formulieren Fachkräfte in der Asylberatung eine Härtefalleingabe gegen eine Abschiebung?
Schriftpraktiken Sozialer Arbeit zeigen gewisse Verbindlichkeiten und unterliegen doch vielfältig der Ausgestaltung der im Feld beruflich tätigen Menschen. In verschiedenen Handlungsfeldern Sozialer Arbeit werden komplexe Schriftstücke und Dokumentationen verfasst, in denen soziale Veränderungsprozesse, Problemlagen und Bedarfe von Nutzenden Sozialer Arbeit oder strukturelle Veränderungsbedarfe in Sozialräumen und für spezifische Lebenslagen formuliert werden. Gleichzeitig ist Soziale Arbeit hinsichtlich ihrer Fachkommunikation in der fallbezogenen Arbeit herausgefordert, Begriffe und Kommunikationsformen zu entwickeln, die gleichermaßen von Adressat*innen verstanden werden wie auch anderen Professionen die spezifische Sicht Sozialer Arbeit sichtbar machen.
Die linguistische Fachkommunikationsforschung beschäftigt sich mit verschiedenen Akteur*innen und verschiedenen Formen des Kommunizierens im Fach und stellt linguistische Konzepte und Methoden zur Erfassung, Deutung und zur angemessenen Gestaltung fachkommunikativen Handelns zur Verfügung. Für die Schriftpraktiken Sozialer Arbeit können die fachkommunikationswissenschaftlichen Erkenntnisse eine weitere Diskussions- und Interpretationsebene einbringen.
Die fakultätsübergreifende Vortragsreihe „Schriftpraktiken Sozialer Arbeit“ des Instituts für die Wissenschaft der Sozialen Arbeit (IRIS, F01) und des Instituts für Translation und Mehrsprachige Kommunikation (ITMK, F03) reflektiert die in den Handlungsfeldern kulturell und organisatorisch eingespielten Gepflogenheiten und Routinen des Berichtens durch Soziale Arbeit und befasst sich mit der Frage, wie die Fachkommunikationsforschung zum besseren Verständnis und zur Weiterentwicklung der Schriftpraktiken Sozialer Arbeit beitragen kann.