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Mobilitätskonzept für Köln 2050

Ayse Elmas ist mit dem 1. Preis des Baumeister CampusLab Studentenwettbewerbs ausgezeichnet worden. Unter dem Wettbewerbsmotto „Die vernetzte Stadt“ entwickelte die Absolventin des Masterstudiengangs Architektur der TH Köln in ihrer Abschlussarbeit ein Mobilitätskonzept für eine emmissionsfreie Kölner Innenstadt.

Entwurf des Brückenausbuas Die Kölner Zoobrücke als Mobilitätszentrum und linksrheinische Tor zum Zentrum: E-Bike und Segway-Stationen, Gastronomie und Büroflächen. (Bild: Ayse Elmas)

Kernelemente sind dabei der Ausbau der Rheinbrücken zu sogenannten Bridge Hubs, Mobilitätszentren mit E-Mobility-Angeboten sowie Freizeit- und Büroflächen. Der Wettbewerb wird ausgelobt von der Architekturzeitschrift „ Baumeister“.  Der 1. Platz ist verbunden mit einem Preisgeld von 1.400 Euro.

Entwurf der Fahrradtunnel auf der Brücke Die geschlossene, wetterfeste Struktur der Bike-Tubes ist mit einem Photovoltaik-Dach ausgestattet, um Strom für die E-Bikes zu gewinnen. (Bild: Ayse Elmas)

Aufgabe des Wettbewerbs war es, eine Vision zu entwickeln, wie im Jahr 2050 eine intelligente Vernetzung von Mensch, Stadt, Architektur und Technik aussehen könnte. Ayse Elmas bewegte dabei die Idee einer autofreien Kölner Innenstadt mit einem Autoverbot für Fahrzeuge mit Verbrennungsmotoren. Befahren werden die innerstädtischen Straßen überwiegend mit elektrisch betrieben Fahrzeugen, Straßenbahnen und E-Bikes. Am Beispiel der Kölner Zoobrücke entwarf Elmas neue Nutzungsmöglichkeiten für Brücken.

„In ihrer jetzigen Funktion isoliert die Zoobrücke den Mülheimer Hafenbereich und trennt ihn und den Rheinpark von der Kölner Messe und den Wohnsiedlungen ab. Viel freier Raum bleibt dadurch bisher ungenutzt. Dabei könnte man die Brücke als Tor zur Innenstadt und zu einem rechtsrheinischen Zentrum umgestalten.“ Ihr Entwurf der Bridge Hub ist inspiriert von der Galata-Brücke in Istanbul: Die Kölner Zoobrücke soll dabei als Mobilitätszentrum umfunktioniert eine Fahrrad- und Segway-Station anbieten. Die bisher ungenutzten Freiflächen und die Brücke selbst werden umgewandelt in Bereiche für Kommunikation, Gastronomie, Büroräume und Grünflächen.

Um die Fahrrad-Infrastruktur zu verbessern, sieht Elmas Konzept außerdem eine Vernetzung der  Mobilitätszentren durch Bike Tubes vor. Dabei bewegen sich die Radfahrer durch eine geschlossene, wetterfeste Struktur, deren Dach mit Photovoltaik-Paneelen ausgestattet ist, um Strom für die E-Bikes zu gewinnen.

Bereits seit dem ersten Semester beschäftigt sich Ayse Elmas in ihrem Studium mit dem Thema Smart City und Architektur. In der Initiative SmartCity Cologne engagiert sich die TH Köln seit Jahren mit unterschiedlichen Klimaschutzprojekten aus den Bereichen Architektur und elektrische Energietechnik und bietet Möglichkeiten zu studentischen Projekten. Unter der Leitung von Prof. Jochen Siegemund stellten jetzt Studierende des Masters Architektur im Historischen Rathaus der Stadt Köln drei SmartCity-Konzepte vor. Neben der Bridge Hub von Ayse Elmas  präsentierten David Buchter und Patrick Müller mit zwei „Future R(et)ails Concepts“ eine Neugestaltung des Bereichs um die Bartholomäus-Schink-Straße sowie für die Bahnbögen in Köln-Ehrenfeld.

Juli 2016

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