KICKARTZ Stiftung verleiht Förderpreise in Höhe von 9.000 Euro
Die Gebr. Hubert und Josef KICKARTZ Stiftung hat sechs mit insgesamt 9.000 Euro dotierte Förderpreise an Studierende der Fakultät für Bauingenieurwesen und Umwelttechnik der Fachhochschule Köln vergeben.
Bernd Heinen wurde für seine Bachelorarbeit "Verkehrsgutachten zur Umnutzung eines innerörtlichen Einzelhandelsstandortes in Much" mit dem ersten Platz und einem Preisgeld in Höhe von 2.750 Euro ausgezeichnet. Der zweite Platz und 2.250 Euro gingen an Sven Sage. Aufgrund der vielen hervorragenden Nominierten entschied sich die Jury dafür, vier dritte Plätze in Höhe von jeweils 1.000 Euro zu vergeben.
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Seit 2012 verleiht die Gebr. Hubert und Josef KICKARTZ Stiftung jährlich ihre Förderpreise an Studierende der Fakultät für Bauingenieurwesen und Umwelttechnik, die ihr Studium sowohl sehr schnell als auch mit sehr guten Noten abgeschlossen haben. Zudem sollen sie Führungserfahrung besitzen oder sich gesellschaftlich engagieren sowie eine innovative Abschlussarbeit verfasst haben. "Es ist mir eine große Freude, diese Absolventinnen und Absolventen als Anerkennung für ihre vorbildlichen Leistungen auszuzeichnen. In diesem Jahr gab es besonders viele preiswürdige Nominierte, daher haben wir uns entschlossen, vier dritte Preise zu vergeben", sagte der Vorstand der Stiftung Rainer Matzkus bei der Preisübergabe am 13. März 2015 auf dem Campus Südstadt der Hochschule.
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Die Pressemitteilung vom 16. März 2015 als PDF lesen.
Prof. Dr. Christoph Seeßelberg, Präsident der Fachhochschule Köln, sagte: "Die heute verliehenen Förderpreise sind eine große Anerkennung für unsere herausragenden Absolventinnen und Absolventen im Bauingenieurwesen, die im Rahmen ihrer Abschlussarbeiten innovative Lösungen für relevante technische und gesellschaftliche Fragestellungen erarbeitet haben. Ich freue mich sehr, dass die KICKARTZ Stiftung sich an der Fachhochschule Köln engagiert."
Prof. Dr. Jürgen Danielzik, Leiter des Instituts für Baubetrieb und Vermessung sowie Juryvorsitzender der KICKARTZ Stiftung, betonte: "Die sechs Preisträgerinnen und Preisträger erfüllen die sehr hoch gesetzten Bewertungskriterien des Preises in außergewöhnlichem Maße. Sie haben die Anforderungen des Studiums hervorragend gemeistert und zudem zahlreiche Aufgaben in Leitungsfunktionen in Bauunternehmen, im Ehrenamt oder in der Fachschaftsarbeit bewältigt. Das ist eine Leistung, auf die sie sehr stolz sein dürfen."
Erster Platz
Bernd Heinen schloss Anfang 2014 den dualen Bachelorstudiengang Bauingenieurwesen mit der Note 1,3 ab. Seine parallele gewerbliche Ausbildung zum Straßenbauer absolvierte er 2012 als einer der Jahrgangsbesten. Der gebürtige Heinsberger verfasste in enger Abstimmung mit der Gemeinde Much im Rhein-Sieg-Kreis seine Bachelorarbeit "Verkehrsgutachten zur Umnutzung eines innerörtlichen Einzelhandelsstandortes in Much" und erhielt für diese die Note 1,0. Zurzeit studiert er an der Fachhochschule Köln im Masterstudiengang Ingenieurbau. Sein betreuender Professor Karl Heinz Schäfer sagte: "Bernd Heinen ist aufgrund seines Auftretens und Umgangs wie auch seiner methodisch-fachlichen Kompetenz ein Jungingenieur, wie ihn sich jedes Unternehmen nur wünschen kann." Parallel zu seinem Studium engagiert sich der 26-Jährige im Trommler- und Pfeiferkorps "Bleib treu" in Aphoven sowie bei der Spielvereinigung Aphoven-Laffeld und ist für beide Vereine als Webmaster aktiv.
Zweiter Platz
Der gebürtige Bergisch-Gladbacher Sven Sage hat seine mit 1,0 bewertete Bachelorarbeit "Kostenermittlung im Schlüsselfertigbau durch Fortschreibung eines unternehmensintern entwickelten Kennzahlenprogramms" bei der Firma Zechbau GmbH geschrieben. Sein Studium schloss er überdurchschnittlich schnell und als drittbester Absolvent des Sommersemesters 2014 mit der Note 1,57 ab, wie Betreuer Prof. Stefan Oerder hervorhob. Sechs Semester lang engagierte sich der 23-Jährige als Tutor für Baustofflehre. Seit fünf Jahren beteiligt er sich ehrenamtlich an der Vorbereitung und Durchführung des Projektes "Ferien zu Hause", das Kindern während der Sommerferien Freizeitaktivitäten anbietet.
Dritte Plätze (in alphabetischer Reihenfolge)
Stefanie Gorgels hat sich in ihrer Masterarbeit mit dem Entwurf und der Bemessung einer Holzspannbandbrücke über den Rhein für Fußgänger und Radfahrer auseinandergesetzt und dabei eine innovative Idee für eine Brückenkonstruktion entwickelt, wie ihre Betreuerin Prof. Hannelore Damm sagt. Ihr Masterstudium Ingenieurbau schloss die Kölnerin Ende 2014 mit der Note 1,8 ab. Während ihres Studiums engagierte sich die 24-Jährige in der Fachschaft Bauingenieurwesen, wo sie als stellvertretende Fachschaftsvorsitzende aktiv war und eine Fachschaftenkonferenz an der Fachhochschule Köln mit 150 Teilnehmern aus dem ganzen Bundesgebiet mitorganisierte.
Als eine außergewöhnlich vielschichtige und in ihrer Planungsentscheidung sehr gut abgewogene Bachelorarbeit bezeichnete Prof. Dr. Rainer Feldhaus die von ihm betreute Abschlussarbeit "Sanierungskonzept für das nicht begehbare Kanalnetz in Köln-Nippes" von Alexandra Höfer. Die gebürtige Waldbrölerin hat den Bachelorstudiengang Bauingenieurwesen Anfang 2014 mit der Note 1,9 abgeschlossen, zuvor absolvierte sie eine Ausbildung als Bauzeichnerin. Sie engagierte sich ehrenamtlich in der Jugendseelsorge des Erzbistums Köln, wo sie insgesamt zwölf Veranstaltungen für jeweils zwischen 100 und 2.000 Jugendliche mitorganisierte und durchführte. Während ihres gesamten Studiums war die 27-Jährige bei verschiedenen Unternehmen tätig.
Die ausgebildete Bauzeichnerin Nelli Kraus beendete den Bachelorstudiengang Bauingenieurwesen im Oktober 2014 mit der Gesamtnote 1,8. Ihre mit 1,0 bewertete Abschlussarbeit "Entwurf zur städtebaulichen Umgestaltung der Hauptstraße in Köln-Porz" entstand in enger Absprache mit dem Amt für Straßen und Verkehrstechnik der Stadt Köln, wie Betreuer Prof. Karl Heinz Schäfer erläuterte. Kraus beteiligte sich zwei Jahre lang an dem Projekt "Active Zone" der evangelischen Freikirche Köln e. V., das Kindern und Jugendlichen aus sozialschwachen Familien eine sinnvolle Freizeitbeschäftigung bietet.
Der 25-jährige Joel Müller hat sein duales Bachelorstudium Bauingenieurwesen im April 2014 mit der Gesamtnote 1,8 und seine parallele betriebliche Ausbildung als Beton-/Stahlbetonbauer als Jahrgangsbester abgeschlossen. Seine Bachelorarbeit "Fortführung der Verschwendungsminimierung durch parallele Anwendung der Methoden Building Information Modeling und Lean Construction am Beispiel" behandelt ein sehr modernes Thema und ist in ihrer Komplexität außergewöhnlich, wie sein Betreuer Prof. Dr. Jürgen Danielzik hervorhob. Führungserfahrung gewann der gebürtige Lübbecker während seiner einjährigen Tätigkeit bei einer Bauträgergesellschaft. Für ein Projekt in Köln-Kalk verantwortete er die Administration und Datenerfassung und vertrat schon während des Studiums den Bauleiter bei Krankheit und Urlaub.
März 2015