KI im Studium und in der Sozialen Arbeit - Potenziale und Limitationen

Gründung einer Arbeitsgruppe zum Thema „KI im Studium und in der Sozialen Arbeit - Potenziale und Limitationen“

Als im November 22 der US-Konzern OpenAI mit Chat-GPT eine sogenannte generative KI-Anwendung allen Internetnutzer:innen zur „freien“ und leicht zugänglichen Verfügung gestellt hat, entstanden über Nacht neue Dimensionen im Verhältnis zwischen Mensch und Maschine im öffentlichen und privaten Raum. „Generative KI“ produziert automatisiert neue Inhalte (Texte, Bilder, …) in einer Qualität, bei der oftmals nicht mehr erkennbar ist, dass diese rein maschinell erzeugt worden ist. Diese Entwicklungen zeigen, dass eine grundlegende Auseinandersetzung mit den Wechselwirkungen zwischen Mensch und Maschine erforderlich ist. (vgl. Dt. Ethikrat, 2023: Mensch und Maschine – Herausforderungen durch Künstliche Intelligenz, Stellungnahme, S. 78).

Mit dem Zugang zu generierender KI werden auch professionsethische Fragen neu verhandelt. Für das Studium generell und insbesondere in den angewandten Sozialwissenschaften kann generierende KI wie Chat GPT oder DeepL für bestimmte Aufgaben und Situationen unterstützendes assistierendes Potenzial entfalten, für viele Bereiche sind Funktionalität und Einsatzfolgen kritisch zu beurteilen. Anhand konkreter Beispiele sind die Einsatzbereiche, Potenziale sowie unerwünschte Technikfolgen zu diskutieren, damit wir als Sozialwissenschaftler:innen den Verheißungen von Tech-Konzernen nicht auf den Leim gehen - denn Chat GPT verspricht Vieles ohne der Wahrheit verpflichtet zu sein.

Diese grundlegende Auseinandersetzung wird innerhalb der TH Köln geführt, in fakultätsübergreifenden Veranstaltungen bspw. des Zentrums für Lehrentwicklung oder dem Forschungsschwerpunkt Digitale Technologien und Soziale Dienste (DITES) sowie in den Fakultäten. Im Oktober 23 widmete sich eine gut besuchte didaktische Mittagspause dem Thema „Soziale Arbeit und KI“, im Jahr 2024 wird es zu „KI im Studium und in der Sozialen Arbeit“ verschiedene Veranstaltungen und Aktionen geben.

Am 11.1.24 um 13.30 h gibt es ein erstes Treffen zur Gründung einer Arbeitsgruppe der Fak. 01 im Raum 134. Alle Studierenden, Kolleg:innen sowie Vertreter:innen von Funktionsbereichen sind dazu herzlich eingeladen. Leider ließ sich die Terminüberschneidung mit der Forschungskonferenz ab 14 Uhr nicht vermeiden. Bei Interesse an Mitwirkung und Nichtteilnahme am ersten Termin, bitten wir um Rückmeldung per Mail.

Wir freuen uns auf regen Austausch und Interesse!

Für die Moderation: Claudia Roller, Petra Wiedemann