Gender- Diskriminierung in der Medizin
Fachtag, 21. April 2023
In der Medizin sind meist endo cis Männer das Normmodell. Dadurch werden Herzinfarkte bei endo cis Männern öfter erkannt, da die bei ihnen auftretenden Symptome bekannter sind. Zu Erkrankungen wie Endometriose, die vor allem Menschen mit Uterus betreffen, wurde lange Zeit weniger geforscht. Wegen Hormonschwankungen wirken Medikamente bei Menschen mit Uterus anders.
Auf einen Blick
Gender- Diskriminierung in der Medizin
FachtagWann?
- 21. April 2023
- 14.00 Uhr bis 17.30 Uhr
-
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Wo?
Die Veranstaltung findet online über Zoom statt.
Nach der Anmeldung bekommen Sie die Zugangsdaten zugesendet.
Kosten
Die Veranstaltung ist kostenlos.
Alle Interessierten sind herzlich eingeladen.
ReferentIn
Max Appenroth, Prof. Dr. Gabriele Dennert,
Anmeldung
Zur Anmeldung fachtag-gender-diskriminierung@f01.th-koeln.de kontaktieren, angemeldeten Teilnehmer*innen werden die Log-In Daten rechtzeitig zugesendet.
Veranstalter
Eine Veranstaltung des Instituts für Geschlechterstudien der Fakultät für Angewandte Sozialwissenschaften der TH Köln.
Weitere Informationen
Eine Veranstaltung im Rahmen des Seminars M16.6 „Geschlecht und Gesundheit“ des Studiengangs Soziale Arbeit WS 22/23 (Dozent: Prof. Dr. Sefik Tagay) Fachtag Gendermedizin Flyer und Programm (pdf, 835 KB)
Gender- Diskriminierung in der Medizin
Online Fachtag am 21. April 14:00 bis 17:30 Uhr
In der Medizin sind meist endo cis Männer das Normmodell.
Dadurch werden Herzinfarkte bei endo cis Männern öfter erkannt, da die bei ihnen auftretenden Symptome bekannter sind. Zu Erkrankungen wie Endometriose, die vor allem Menschen mit Uterus betreffen, wurde lange Zeit weniger geforscht.
Wegen Hormonschwankungen wirken Medikamente bei Menschen mit Uterus anders. Dennoch wurden die Erkenntnisse aus Studien mit endo cis Männern lange auf diese Personengruppe übertragen.
Aus diesem Grund ist die Dosierung mancher Medikamente bis heute zu hoch für Menschen mit Uterus.
Im Zuge der Frauenbewegung entstand die geschlechtssensible Medizin (GSM), die sich mit dem Einfluss geschlechtsspezifischer Unterschiede in der Medizin beschäftigt.
Dabei fokussiert die GSM sich aber hauptsächlich auf Unterschiede zwischen Mann und Frau, Abweichung der Endo- Cis-Heteronormativität werden nicht ausreichend berücksichtigt.
Homosexualität, Inter- und Transgeschlechtlichkeit sowie weitere queere Orientierungen und Identitäten, wurden von der Medizin lange als Krankheiten pathologisiert. Auch heute erfahren queere Menschen Diskriminierungen bei Diagnostik und Behandlungen.
Gäbe es nicht zahlreiche Gründe den medizinischen Fokus auf den heterosexuellen, cis-endo-geschlechtlichen Mann abzulegen und Medizin inklusiver für Alle zu gestalten?
Wer sind trans Personen eigentlich? Auf welche Hürden trifft diese Community, wenn es um Gesundheitsversorgung geht? Warum ist es wichtig, deren Bedarfe zu kennen? Wie können alle Personen, also auch endo und oder cis Personen, von einer queerfreundlichen und inklusiveren Gesundheitsversorgung profitieren? Was kann die Soziale Arbeit zur Gesundheitsförderung für LSBTIAQ* Personen beitragen?
Am Fachtag beschäftigen wir uns mit diesen Fragen.
Eine Veranstaltung im Rahmen des Seminars M16.6 „Geschlecht und Gesundheit“ des Studiengangs Soziale Arbeit WS 22/23 (Dozent: Prof. Dr. Sefik Tagay)
Hinweis
Der Fachtag soll ein diskriminierungssensibler Raum sein. Wir bitten alle Teilnehmer*innen zu einem respektvollen und sensiblen Umgang miteinander. Falls es zu Diskriminierungen kommen sollte, wendet Euch gerne an das Awareness Team.
Kontakt
Die Veranstaltung wurde geplant von Studierenden des Bachelor- Studiengangs Soziale Arbeit der TH Köln aus dem Seminar M16. A2 „Geschlecht und Gesundheit“ (Dozent: Prof. Dr. Sefik Tagay)
Anna Becker (sie/ihr), Eike Hofmann (sie/ihr), Ina Riethmüller (keine Pronomen, they), Jana Kristina Findorff (sie, dey – she/they), Lisha Hammerschmidt (sie/ihr), Nele Gehrmann (sie/ihr), Sam-Noah Miklautz (er/ihm)