Institut für die Wissenschaft der Sozialen Arbeit

Fakultät für Angewandte Sozialwissenschaften
Campus Südstadt
Ubierring 48, 50678 Köln

Prof. Dr. Nina Erdmann

Angewandte Sozialwissenschaften
Institut für die Wissenschaft der Sozialen Arbeit (IRIS)

  • Campus Südstadt
    Ubierring 48
    50678 Köln
  • Raum 147
  • Telefon+49 221-8275-3045

Verstehendes Forschen in der Pandemie und anderen Ausnahmesituationen

Die Coronapandemie konfrontiert Forschende und Praktiker*innen Sozialer Arbeit mit gravierend veränderten Bedingungen. Um den „Ausnahmezustand“ verstehen zu können, ist es notwendig zu reflektieren, wie verschiedene – insbesondere verletzliche – gesellschaftliche Gruppen, unter anderem Adressat*innen, Fachkräfte und Forschende, Ausnahmesituationen bewältigen.

9783847426226-2 Verstehendes Forschen in der Pandemie und anderen Ausnahmesituationen (Bild: Verlag Barbara Buderich)

Daher werden in diesem Buch eingeschlagene Wege und Zugänge anhand konkreter Projekte analysiert und interpretiert, um daraus Anregungspotenziale für Praxis und rekonstruktive Forschung Sozialer Arbeit abzuleiten.

Im Zuge der Kontaktbeschränkungen waren Adressat*innen für Fachkräfte schwer oder nicht in persönlichen Kontakten erreichbar, was andere oder auch neue Zugänge erforderlich werden ließ. Der forschende Zugang zu Wirklichkeiten des Subjekts war noch nie absolut und ungebrochen gesetzt, sondern stets besonderen Forschungsbedingungen verbunden. Diese Forschungstraditionen sind durch die Pandemie ebenfalls tiefgreifenden Einschränkungen ausgesetzt. Um den pandemiebedingten „Ausnahmezustand“ verstehen zu können ist es notwendig zu reflektieren, wie verschiedene – insbesondere verletzliche – gesellschaftliche Gruppen, unter anderem Adressat*innen, Fachkräfte und Forschende, Ausnahmesituationen bewältigen. Dabei werden eingeschlagene Wege und Zugänge anhand konkreter Projekte analysiert und reflektiert, um daraus Anregungspotenziale für Praxis und rekonstruktive Forschung Sozialer Arbeit abzuleiten. Das Netzwerk Rekonstruktive Soziale Arbeit versteht sich dabei als Vertretende einer Forschungsperspektive, die Gegenseitigkeiten sowie Relevanzsetzungen handelnder Akteur*innen beachtet. Als solche rekonstruktiv verstandene Sozialforschung gelingt ein Zugang zu sozialen Wirklichkeiten – auch im „Ausnahmezustand“. Die Herausforderungen, denen sich eine an Lebenswelten interessierte rekonstruktive Forschung stellen muss, waren Gegenstand der Jahrestagung des Netzwerkes Rekonstruktive Soziale Arbeit im März 2021. Die Tagungsbeiträge werden mit diesem Sammelband einer breiten Fachöffentlichkeit zugänglich gemacht. Inhaltlich schlägt der Band einen Bogen von forschungsethischen Überlegungen über Analysen der Verbindung von wissenschaftlicher Erkenntnisarbeit und Handlungsorientierung bis hin zu Ergebnissen der Verbindung von existentiellem Helfen und Forschen nach kollektiver Krisenerfahrung. Dabei geht es um rekonstruktive Forschung in und zur Coronapandemie und anderen Katastrophen in unterschiedlichen Handlungsfeldern Sozialer Arbeit wie auch um Projekte, die unter den veränderten Bedingungen fortentwickelt worden sind.

Die Herausgeber*innen:

  • Prof. Dr. Sylke Bartmann, Fachbereich Soziale Arbeit und Gesundheit, Hoch- schule Emden/Leer
  • Prof. Dr. Nina Erdmann, Institut für Wissenschaft Soziale Arbeit (IRIS), Fakul- tät für angewandte Sozialwissenschaften, TH Köln
  • Meike Haefker, M. A., Fachbereich Soziale Arbeit, Universität Vechta/ Hochschule Emden/Leer
  • Dr. Christin Schörmann, Fachbereich Sozialwesen, FH Bielefeld
  • Prof. Dr. Claudia Streblow-Poser, Fachbereich Angewandte Sozialwissenschaften, FH Dortmund

https://shop.budrich.de/produkt/verstehendes-forschen-in-der-pandemie-und-anderen-ausnahmesituationen/

September 2022

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