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Christian Sander

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Talente finden und für ein Studium begeistern

Mehr Schülerinnen und Schüler aus nichtakademischen Elternhäusern und aus Familien mit Migrationsgeschichte für ein Studium zu gewinnen – das ist das Ziel des Talentscouting-Programms des Landes Nordrhein-Westfalen. Auch die TH Köln macht sich dies zur Aufgabe und erhält dafür bis 2020 eine Million Euro Fördermittel.

Die TH Köln arbeitet bereits mit rund 70 Schulen aus Köln und der Region zusammen, um Jugendliche bei der Entscheidungsfindung für ihren nachschulischen Weg zu unterstützen. Diese Kooperationen sollen durch das Programm verstärkt und ausgebaut werden. „Wir möchten in den Schulen und Berufskollegs der Kölner Veedel noch präsenter sein und Schülerinnen und Schülern Mut und Selbstvertrauen geben für ihren Weg in die Hochschule“, sagt Prof. Dr. Sylvia Heuchemer, Vizepräsidentin für Lehre und Studium der TH Köln. „Insbesondere die Koordinatorinnen und Koordinatoren für Berufs- und Studienorientierung wollen wir unterstützen, denn ihnen kommt in dem Prozess eine Schlüsselrolle zu.“

Zudem erweitert die Zentrale Studienberatung der Hochschule ihre bestehenden Angebote und schneidet sie noch gezielter auf diesen Adressatenkreis zu. So sollen beispielsweise vermehrt Workshops für Studieninteressierte und ihre Eltern in den Stadtteilen stattfinden. Da eine gelungene Studieneingangsphase entscheidend für den späteren Studienerfolg ist, wird es mehr zielgruppenspezifische Coachingangebote, Sprachförderung und Seminare zu wissenschaftlichen Arbeitstechniken geben. Die TH Köln und die Universität zu Köln haben ihre Zusammenarbeit im Bereich der Studienorientierung in den vergangenen Jahren deutlich ausgebaut. Diese bewährte Kooperation soll auch beim Talentscouting fortgesetzt werden.

Mit dem Talentscouting leistet die TH Köln nicht nur einen Beitrag zur gerechteren Verteilung der Bildungschancen, sondern bereichert zugleich ihre Lehre und Forschung. „Eine Vielfalt sozialer Hintergründe und Erfahrungen unserer Studierenden bedeutet für uns eine große Chance auf dem Weg soziale Innovation zu gestalten. Das haben wir uns als Hochschule zum Ziel gesetzt“, so Heuchemer.

„Das Pilotprojekt Talentscouting an den Hochschulen im Ruhrgebiet war und ist überaus erfolgreich. Nach einem Jahr mit überwältigenden Rückmeldungen aus den Schulen und von Eltern sowie den Talentscouts, freue ich mich, dass wir dieses Angebot nun auf ganz NRW ausweiten können. Die Talente sind da, man muss sie aber auch finden und fördern“, sagte Wissenschaftsministerin Svenja Schulze. In der zweiten Runde des Talentscouting-Förderwettbewerbs werden neben der TH Köln auch die Universität Köln, die RWTH Aachen, die FH Aachen, die FH Ostwestfalen-Lippe, die Universität Düsseldorf und die Universität Wuppertal gefördert.

September 2016

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