Start-up-Wettbewerb an der TH Köln
Elf starke Teams, elf zukunftsweisende Ideen – die TH Köln war Gastgeberin des diesjährigen Smart Mobility Accelerators, einem europäischen Studierendenwettbewerb zur nachhaltigen urbanen Mobilität von Ford Philanthropy.
Höhepunkt der Veranstaltung war ein Pitch der Teams um Preisgelder von insgesamt 30.000 Euro. Dabei stach das Start-up Aqua Volt von der Loughborough University hervor. Es hat eine Solarverkleidung für Elektrofahrzeuge entwickelt, mit der diese beim Parken Sonnenenergie tanken können. Die sich überlappenden, flexiblen Solarpaneele sind von Fischschuppen inspiriert und können sich an jede Autoform anpassen. Die Jury belohnte das Vorhaben mit dem ersten Platz und 15.000 Euro.
Den mit 10.000 Euro dotierten zweiten Platz belegten HaPee von der Universidad Politécnica de Madrid. Die Gründer*innen haben eine Navigations-App entwickelt, die bei der Routenberechnung nicht nur den schnellsten Weg, sondern auch die verfügbaren öffentlichen Toiletten berücksichtigt. Dies soll Menschen mit Inkontinenz oder ähnlichen Beschwerden zu einer selbstbewussten und autonomen Mobilität und mehr Lebensqualität verhelfen.
Dritter wurde Everpark von der Universitat de València, die mit einer App das innerstädtische Parken revolutionieren möchten. Besitzer*innen von privaten Stellplätzen und Garagen können diese temporär vermieten, so dass die Flächen öfter genutzt werden. Zudem sollen kommerzielle Anbieter in das Angebot integriert werden. Nutzer*innen erhalten so eine komplette Übersicht aller zur Verfügung stehender Abstellflächen. Das Preisgeld für den dritten Platz betrug 5.000 Euro.
Zwei Teams der TH treten an
Von der TH Köln nahmen tow.it teil, die ein Sharing-System für Fahrradanhänger entworfen haben. Mit einem Schnellkupplungssystem sollen die Anhänger innerhalb von Sekunden an jedes Fahrrad gekoppelt werden. Zudem war Safepath dabei, eine Navigations-App, welche die sicherste und schnellste Route durch öffentliche Räume ermittelt und dabei Faktoren wie Kriminalität und Vandalismus sowie das Feedback anderer Nutzer*innen berücksichtigt.
An der TH Köln ist die Smart Mobility Challenge seit 2019 im Lehrplan verankert. Studierende der Architektur, des Fahrzeugingenieurwesens und der Wirtschaftswissenschaften erarbeiten gemeinsam Lösungen und Konzepte für Probleme und Herausforderungen der innerstädtischen Mobilität. Einige Ideen haben sich bereits zu vollwertigen Unternehmen entwickelt, wie etwa RheinSharing, die mithilfe der Wasserkraft des Rheins Energie für nachhaltige Mobilität erzeugen möchten.
Eindrücke vom Preis des Kölner Stahlbaus
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Das Start-up tow.it hat ein Sharing-System für Fahrradanhänger entwickelt. (Bild: Heike Fischer / TH Köln)
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Safepath ist eine Navigations-App, welche die sicherste und schnellste Route durch öffentliche Räume ermittelt. (Bild: Foto: Heike Fischer / TH Köln)
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Das Start-up Aqua Volt von der Loughborough University gewann den Wettbewerb mit einer Solarverkleidung für Elektrofahrzeuge, mit der diese beim Parken Sonnenenergie tanken. (Bild: Heike Fischer / TH Köln)
Über den Wettbewerb
Die Smart Mobility Challenge wird von Ford Philanthropy, dem globalen gemeinnützigen Zweig der Ford Motor Company, in Kooperation mit GlobalGiving, Fords internationaler Organisation für Fördermittelvergabe, an Hochschulen in Großbritannien, Spanien und Deutschland durchgeführt. Über 400 Studierende aus mehr als 15 Fakultäten haben bislang teilgenommen.
November 2025