Projektworkshop in Nîmes beschäftigte sich mit der Frage der Resilienz
Das deutsch-französische Forschungsprojekt RE(H)STRAIN, das die Resilienz im schienengebundenen Hochgeschwindigkeitspersonenverkehr untersucht, ging mit einem Workshop in Südfrankreich in die zweite Runde. Unter anderem haben Mitarbeiter des Instituts für Rettungsingenieurwesen und Gefahrenabwehr (IRG) der TH Köln mitgewirkt.
Der Schlüsselbegriff „Resilienz“ hat keineswegs eine allgemeingültige Bedeutung. In verschiedenen Disziplinen und Wissenschaften liegen unterschiedliche Definitionen zu Grunde. Auch im deutsch-französischen Projekt RE(H)STRAIN (Resilience of the Franco-German High Speed Train Network) war eine Diskussion um den Begriff nötig. Ein Ziel des Workshops in Südfrankeich war daher, eine gemeinsame Definition zu finden, die für den schienengebundenen Hochgeschwindigkeitspersonenverkehr zutrifft.
Als Projektpartner nahm das Institut IRG der TH Köln mit dem Projektleiter Prof. Ompe Aimé Mudimu und den Projektmitarbeitern Florian Steyer und Simon Schleiner teil. Ausgerichtet wurde der Workshop von dem französischen Partner Institut Laboratory of Computer and Production Engineering (LGI2P) ansässig am École Nationale Supérieure des Mines d’Alès (Nîmes Site). Neben den Projektpartnern des Projektkonsortiums, konnten auch Experten der Deutschen Bahn AG, des französischen Ministère de l’Environnement und des Pariser Polizei Fachinstituts LCPP (Laboratoire central de la préfecture de police) wichtige Beiträge leisten.
Weitere Inhalte, die im Rahmen des Workshops erarbeitet wurden, waren die Analyse von Sicherheitsmaßnahmen im Bahnverkehr, die Diskussion um Angriffsszenarien und die interne Absprache bezüglich künftig anstehender Projektschritte. Der nächste große Themenblock, der im Rahmen des Projekts bearbeitet werden soll, ist die Resilienzanalyse des Bahnsystems.
Oktober 2016