Prof. Nadine Zinser-Junghanns, wie erleben Sie die digitale Lehre?

Prof. Nadine Zinser-Junghanns (Bild: Nadine Zinser-Junghanns )

Vier Fragen an Prof. Nadine Zinser-Junghanns

Prof. Nadine Zinser-Junghanns lehrt Grundlagen der Gestaltung und Entwerfen. Ihre Vorlesungen, Betreuungen und Präsentationen finden via Zoom statt. Zusätzlich hat sie Tutorials als Videos aufgenommen und Websites erstellt, die von den Studierenden digital weiterbearbeitet und aufgefüllt werden. Angepasst an die Situation sollen die Studierenden einen „Quarantäne-Tower”entwerfen. Persönlich erlebt sie das derzeitige Homeoffice als gute Möglichkeit zur Vereinbarkeit von Familie und Beruf.

Was funktioniert virtuell genauso gut wie in der Präsenzveranstaltung?
Die Vorlesungen, Projektvorstellungen funktionieren gut, ebenso die Gespräche im Kollegium.

Was kann die virtuelle Version nicht ersetzen?
Die Betreuung der Studierenden bei ihren Entwurfsarbeiten funktioniert eingeschränkt, da ich nicht analog gemeinsam mit ihnen am Modell arbeiten kann. Auch das Skizzieren auf dem Bildschirm ist etwas mühsam. Die Digitalisierung der Lehre ist im Architekturstudium in manchen Bereichen sehr, in anderen weniger sinnvoll.

Was haben Sie dabei über sich selbst gelernt?
Für mich stellt sich die Situation der „Zwangsdigitalisierung” als positiver Schritt in die digitale Zukunft der Lehre dar. Ich bin eine große Befürworterin der sinnvoll eingesetzten digitalen Kommunikation und freue mich, dass sich diese nun auch in den unterschiedlichen Bereichen unserer Fakultät etabliert.

Werden Sie bei der Umstellung auf den Präsenzlehrbetrieb ein digitales Format beibehalten?
Nicht nur eines!

Juli 2020

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