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Zweiter Platz beim Kölner Design Preis für Philipp Mies

Modell der Kopfstütze Move! (Bild: Philipp Mies)

Mit der Kopfstütze Move! hat Philipp Mies, Absolvent der Köln International School of Design (KISD) der Fachhochschule Köln, eine Stütze entwickelt, durch die körperlich eingeschränkte Menschen die Beweglichkeit des Kopfes verbessern können. Dafür wurde er bei der Verleihung des Kölner Design Preis 2014 mit dem zweiten Platz und einem Preisgeld von 5.000 Euro ausgezeichnet.

„Viele Menschen, die beispielsweise an einer durch Muskeldystrophie, ALS oder einen Schlaganfall ausgelösten Muskelschwäche leiden, können ihren Kopf nicht mehr richtig bewegen. Diese essentielle Einschränkung der sozialen Interaktion ist die Motivation für mein Projekt“, sagt Philipp Mies, Absolvent der Köln International School of Design (KISD) der Fachhochschule Köln. In Kooperation mit dem Rollstuhlhersteller Otto Bock Mobility Solutions GmbH hat Mies in seiner Bachelorarbeit eine Stütze entwickelt, durch die körperlich eingeschränkte Menschen die Beweglichkeit des Kopfes verbessern, zurückgewinnen und erhalten können. Dafür wurde Mies bei der Verleihung des Kölner Design Preis 2014 am
30. Oktober 2014 mit dem zweiten Platz und einem Preisgeld von 5.000 Euro ausgezeichnet.

Ausgangspunkt seines Projektes „Move! – Unterstützung von Bewegung bei einer körperlichen Einschränkung“ war eine Recherche bei Rollstuhlnutzerinnen und -nutzern sowie Interessenvertretern, um die Bedürfnisse der Zielgruppe zu identifizieren und analysieren. „Ich wollte in meiner Abschlussarbeit ein medizinisches Thema bearbeiten und zusammen mit den potentiellen Nutzern ein Produkt entwickeln“, sagt Mies. Der Kontakt zu der Firma Otto Bock habe ihn auf die Idee zu der Kopfstütze gebracht. Auf Basis mehrerer Entwürfe baute der KISD-Absolvent ein Funktionsmodell. „Zusammen mit körperlich eingeschränkten Menschen habe ich dieses Modell getestet und viele hilfreiche Hinweise und Meinungen zu dem Prototypen bekommen. Auch die Experten meines Kooperationspartners haben mich unterstützt und auf Problemfelder aufmerksam gemacht.“

Jurylob für professionellen Prozess

Die Jury des Kölner Design Preises lobte die Arbeit für den vorbildlichen und professionellen Designprozess: Von Bedarfsdefinition über Recherche bis hin zu Ideenentwicklung und Umsetzung eines Prototypen habe Philipp Mies in seiner Bachelorarbeit alle Stadien des Designprozesses durchlaufen und eine Kopfstütze entwickelt, die – so hofft die Jury – „möglichst bald in Serie gehen kann“.

Den ersten Platz der siebten Kölner Design Preis-Verleihung für Abschlussarbeiten aus Design-Ausbildungsstätten und ein Preisgeld von 6.000 Euro erhielt Markus Wulf von der ifs internationalen filmschule köln für seinen Film „Ein Märchen von einer unmöglichen Stelle im Universum“. Der mit 4.000 Euro dotierte dritte Preis ging an Alexander Gurko von der Kunsthochschule für Medien für seinen „Music PC“. Simon Dolensky von der Internationalen Filmschule wurde für „Nirwana“ mit dem Jury-Preis ausgezeichnet.

Anerkennungspreise für drei weitere KISD-Absolventinnen

Zu den Trägern der Anerkennungspreise gehören drei weitere Absolventinnen der KISD der Fachhochschule Köln: Julia Severiens mit ihrer interaktiven Comic-Reportage „Berlins Favela. Cuvrybrache in Kreuzberg“, Inge Paeßens mit „Unschärfe – ein Phänomen als Mittel zur Gestaltung“ und Carla Zimmermann mit der experimentellen Arbeit „Licht formt Raum. Experimente mit Lichtgestalten und deren Wirkung im Raum“.

Oktober 2014

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