„Kriminalität – Kriminalisierung – Inhaftierung – Strafen und keine Alternativen?“
Gastvortrag, 12. November 2021
Im Rahmen des Gastvortrages wird ein Überblick über den gesellschaftlichen Herstellungsprozess von Kriminalität und Kriminalisierung gegeben und kritisch auf Straf- und Inhaftierungspraxen geschaut. In einem Ausblick sollen abolitionistische Alternativen betrachtet und der Frage nachgegangen werden, was das für die Soziale Arbeit und im Besonderen für die Straffälligenhilfe bedeutet.
Auf einen Blick
„Kriminalität – Kriminalisierung – Inhaftierung – Strafen und keine Alternativen?“
GastvortragWann?
- 12. November 2021
- 14.00 Uhr bis 15.30 Uhr
-
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Wo?
Die Veranstaltung wird digital über Zoom stattfinden.
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Meeting-ID: 820 5914 6683
Kenncode: 891159
https://th-koeln.zoom.us/j/82059146683
Veranstaltungsreihe
Die Veranstaltung findet im Kontext des Moduls 11 im Praxiszentrum „Resozialisierung und berufliche Wiedereingliederung“ statt.
ReferentIn
Lisa Schneider (LL. M.) (Universität Siegen, Department Erziehungswissenschaft∙ Psychologie)
Dr. Anne Kaplan (Technische Universität Dortmund, Fakultät Rehabilitationswissenschaften)
Anmeldung
Nicht erforderlich
Veranstalter
Praxiszentrum „Resozialisierung und berufliche Wiedereingliederung“
„Kriminalität – Kriminalisierung – Inhaftierung – Strafen und keine Alternativen?“
am 12. November 2021 von 14.00 bis 15.30 Uhr mit
Lisa Schneider (LL. M.), Universität Siegen | Department Erziehungswissenschaft∙ Psychologie und
Dr. Anne Kaplan, Technische Universität Dortmund | Fakultät Rehabilitationswissenschaften
Was in einer Gesellschaft gemeinhin als Kriminalität verstanden wird und wer und welches Verhalten damit als kriminell gelabelt wird, ist keineswegs trivial und „natürlich“ – auch wenn populistische Narrative an Stammtischen, in Medien und der (Kriminal-)Politik dies durchaus vermitteln. Vielmehr unterliegt die Herstellung von Kriminalität einem komplexen gesellschaftlichen Prozess, der von gesellschaftlichen Ungleichheitsverhältnissen durchzogen ist. Wer zu einem gegenwärtigen Zeitpunkt als kriminell markiert wird und wie mit diesen Menschen umgegangen wird, ist also Ergebnis eines gesellschaftlichen Gestaltungsprozesses. Gegenwärtig entscheiden wir uns als Gesellschaft in der überwiegenden Mehrzahl der Fälle für eine strafjustizielle Verfolgung, an deren Schlusspunkt auch eine Inhaftierung stehen kann.
Im Rahmen des Gastvortrages wird ein Überblick über den gesellschaftlichen Herstellungsprozess von Kriminalität und Kriminalisierung gegeben und kritisch auf Straf- und Inhaftierungspraxen geschaut. In einem Ausblick sollen abolitionistische Alternativen betrachtet und der Frage nachgegangen werden, was das für die Soziale Arbeit und im Besonderen für die Straffälligenhilfe bedeutet.
Die Referentinnen sind seit vielen Jahren in der Praxis und Forschung im Bereich der Jugendstrafrechtspflege tätig. Sie haben in diesem Rahmen u. a. die wissenschaftliche Begleitung eines Vollzugs in freien Formen in NRW übernommen. Daneben sind sie – als Gründerin und Vorstand (Lisa Schneider) und als freie Mitarbeiterin (Anne Kaplan) – für den gemeinnützigen Verein „EXIT – EnterLife“ tätig und bieten dort pädagogische und Bildungsprojekte für inhaftierte und arrestierte junge Menschen sowie Fortbildungen für das Personal in der Justiz an.
Die Veranstaltung findet im Kontext des Moduls 11 im Praxiszentrum „Resozialisierung und berufliche Wiedereingliederung“ statt.
Alle Studierenden und Kolleg*innen sind herzlich eingeladen, teilzunehmen. Die Veranstaltung wird digital über Zoom stattfinden.
Zoom-Meeting beitreten https://th-koeln.zoom.us/j/82059146683
Meeting-ID: 820 5914 6683
Kenncode: 891159