Internationale Zukunftskonferenz "Europe for All?!?" - Rethinking (International) Volunteering
Am 11. und 12. März 2020 findet die Internationale Zukunftskonferenz "Europe for All?!?" in der Jugendakademie Walberberg statt. Sie rundet das im Rahmen von Erasmus+ Strategische Partnerschaften geförderte Projekt ab, das durch den Forschungsschwerpunkt Nonformale Bildung wissenschaftlich begleitet wurde und öffnet den Raum zur Diskussion der Ergebnisse.
Auf der Zukunftskonferenz wird der Forschungsschwerpunkt Nonformale Bildung, vertreten durch Stefanie Bonus, Zijad Naddaf und Prof. Dr. Andreas Thimmel, zum Abschluss der strategischen Partnerschaft die Ergebnisse der wissenschaftlichen Begleitung vorstellen. Studierende, wissenschaftliche Mitarbeitende sowie Professor*innen sind herzlich zur Teilnahme an der Internationalen Zukunftskonferenz eingeladen!
Den Einladungsflyer zur Internationalen Zukunftskonferenz inkl. des detaillierten Programms finden Sie hier.
Zum Hintergrund der Veranstaltung:
Auch wenn auf struktureller und programmtechnischer Ebene in den verschiedenen internationalen Freiwilligendiensten einige Anstrengungen unternommen wurden, so bildet sich die Vielfalt von Jugendlichen (unterschiedliche soziale Hintergründe, Bildungsstände, Religionszugehörigkeiten, kulturelle Umfelder, mit und ohne Behinderungen) im Bereich der internationalen Jugendmobilität und den Internationalen Freiwilligendiensten bisher nicht ab. Die vorhandenen Angebote werden v.a. von Jugendlichen mit Abitur/Studium aus gut situierten Elternhäusern ohne Flucht-/ oder Zuwanderungsgeschichte oder körperlichen Beeinträchtigungen genutzt - auch wenn die verschiedenen Forschungen zeigen, dass insbesondere Jugendliche mit den verschiedenen Zugangsbarrieren besonders von Angeboten im Bereich der internationalen Jugendmobilität bzw. den internationalen Freiwilligendiensten profitieren könnten.
Die Jugendakademie Walberberg hat sich im Rahmen der Strategischen Partnerschaft "Europa für ALLE" zusammen mit ihren Partnern Achieve More Schottland, Porta Nuova Europa Italien und Association Inspiration aus Bulgarien sowie wissenschaftlich begleitet durch den Forschungsschwerpunkt Nonformale Bildung der TH Köln auf den Weg gemacht, Gelingensbedingungen für passgenaue Internationale Freiwilligendienstprojekte im Europäischen Freiwilligendienst / Europäisches Solidaritätskorps zu untersuchen und konkrete Handlungsempfehlungen für eine veränderte Programmumsetzung und eine bessere Inklusion der diversen Zielgruppen zu erarbeiten. Dabei sind sowohl die unterschiedlichen Freiwilligendienstformate, die zielgruppenspezifische Ansprache als auch die Vernetzung von lokaler mit internationaler Jugendarbeit sowie die Einbindung der jugendpolitischen Ebene unter die Lupe genommen worden.
Im Rahmen der internationalen Konferenz wird eine Brücke zwischen Theorie und Praxis geschlagen: die Ergebnisse der wissenschaftlichen Begleitforschung zu den Gelingensbedingungen für einen diversitätsbewussteren und inklusiveren internationalen/europäischen Freiwilligendienst sollen kritisch-konstruktiv beleuchtet, die verschiedenen Handlungsansätze zum Thema reflektiert und erweiterte Handlungsmöglichkeiten geschaffen werden. Zudem soll in praxisorientierten Workshops der Begriff der „Benachteiligung“ kritisch beleuchtet und verschiedene Ansätze von diversitätsbewussteren und inklusiveren Freiwilligendiensten betrachtet werden. Workshops zur besseren Vernetzung von lokaler mit internationaler Jugendarbeit sowie zur Nutzung von Peer-Ansätzen runden das Programm ab.
Januar 2020