Internationale Bildungsarbeit in politisch unsicheren Zeiten
Fachtagung, 21. September 2015
Die Tagung richtet sich an Multiplikator*innen aus Schule und Jugendarbeit und befasst sich mit der Frage, welche konzeptionellen und didaktischen Konsequenzen sich aus den veränderten politischen Rahmenbedingungen in Europa und der Welt für die internationale Bildungsarbeit ergeben.
Auf einen Blick
Internationale Bildungsarbeit in politisch unsicheren Zeiten
FachtagungWann?
- 21. September 2015 bis 23. September 2015
Wo?
Haus auf der Alb, Bad Urach
ReferentIn
u.a. Prof. Dr. Andreas Els (Oldenburg), Prof. Dr. Andreas Thimmel (Köln), Prof. Dr. Anatoli Rakhkochkine (Leipzig)
Anmeldung
DIE TAGUNG IST BEREITS AUSGEBUCHT, eine Anmeldung ist leider nicht mehr möglich.
Veranstalter
Eine Veranstaltung der Landeszentrale für politische Bildung Baden-Württemberg in Kooperation mit dem Sekretariat der Kultursministerkonferenz / Pädagogischer Austauschdienst und der TH Köln, Fakultät für Angewandte Sozialwissenschaften.
Weitere Informationen
Programm und weitere Informationen Tagung „Internationale Bildungsarbeit in politisch unsicheren Zeiten“ (, 0 BYTE)
Internationale Bildungsarbeit in politisch unsicheren Zeiten
Es hat den Anschein, dass die Krise das Normale geworden ist. Nach dem Ende der Ost-West-
Konfrontation schien ein neues Zeitalter der Demokratie und des Friedens angebrochen zu sein. Francis Fukuyama orakelte 1992 gar das „Ende der Geschichte“ herbei und vertrat die These, dass die Verbindung von Demokratie und kapitalistischer Wirtschaftsordnung alternativlos sei. Die Rede von „Friedensdividenden“ ist längst widerlegt.
Spätestens beim russischen Einmarsch auf der Krim, bei der Pleite von Lehman Brothers, bei der Griechenlandkrise oder als der Nahe und Mittlere Osten gänzlich die politische Stabilität verloren, setzte sich die Erkenntnis durch, dass wir längst nicht mehr in einer Ausnahmephase leben. Die innen-, außen- und weltpolitischen Parameter haben sich grundlegend verändert.
Die Tagung „Internationale Bildungsarbeit in politisch unsicheren Zeiten“, die sich an Multiplikatorinnen und Multiplikatoren aus Schule und Jugendarbeit wendet, greift angesichts dieser veränderten Parameter mehrere Fragestellungen auf: (1) Ist die Krise (inzwischen) das Normale? (2) Wie können Träger und Maßnahmen der internationalen Bildungs- und Jugendarbeit, des Schüleraustauschs und der schulbezogenen Mobilität auf diese
Zeitdiagnosen konzeptionell bzw. didaktisch angemessen reagieren? (3) Ist eine Re-Politisierung der internationalen Bildungsarbeit dringend geboten? (4) Welche konzeptionellen, methodischen und strukturellen Voraussetzungen benötigen wir, um diesen Prozess voranzutreiben?