Prof. Dr. Annette Blöcher

Prof. Dr. Annette Blöcher

Wirtschafts- und Rechtswissenschaften

Prof. Ragna Seidler-de Alwis

Prof. Ragna Seidler-de Alwis

Informations- und Kommunikationswissenschaften

Prof. Dr. Kai Thürbach

Prof. Dr. Kai Thürbach

Wirtschafts- und Rechtswissenschaften

Gründen ist nix für Feiglinge – Unternehmer*innen-Fuck-ups vor dem Mittagessen!

Ringvorlesung mit Annette Elias (Bild: StartUpLab@TH Köln)

In der vierten Veranstaltung der interdisziplinären Ringvorlesung Entrepreneurship & Innovation in diesem Semester hat Annette Elias vom Verband deutscher Unternehmerinnen (VdU) über typische Fehler von Unternehmer*innen gesprochen – und wie man sie selbst am besten vermeidet.

In der letzten Ringvorlesung dieses Semesters erzählte Annette Elias, Vorsitzende des Landesverband Rheinland des Verbandes deutscher Unternehmerinnen sowie Gründerin und Geschäftsführerin der Interim Profis GmbH, anschaulich anhand von neun so genannten „Fuck-ups“, welche Fehler typischerweise im Rahmen von Unternehmensgründungen gemacht werden und hilft somit den interessierten Studierenden diese möglichst zu vermeiden.

Annette Elias hat selbst bereits fünf Unternehmen gegründet und konnte daher aus erster Hand über klassische Fehler im Unternehmertum sprechen. Lebhaft und anhand vieler Beispiele schilderte sie aus eigenen Erfahrungen und auch aus der Zusammenarbeit mit den vielen Personen im Verband deutscher Unternehmerinnen, welche Herausforderungen und Chancen bei einer Unternehmensgründung auftreten können.

Man muss nicht jeden Fehler selbst machen.

Mit Marketing und Vertrieb stehen und fallen gerade junge Unternehmen, der Kunde honoriere nicht automatisch gute und günstige Produkte, so Elias zu Beginn. Gerade ein kompetenter Online-Auftritt und entsprechendes Design, Search Engine Optimization und einem Call to Action, welcher zum Kauf anregt seien daher unabdingbar. Ein entscheidendes Learnings sei – so einfach es auch klingen mag –, dass nur gute Dienstleister auch für gute Dienstleistungen sorgen. Da die Qualität häufig nicht selbst zu beurteilen ist, sei es umso wichtiger sich bei kritischen Beauftragungen oder Entscheidungen weitere Meinungen einzuholen.

Annette Elias riet außerdem von Beginn an Kennzahlen und ein eigenes Controlling zu entwickeln, um stets einen Überblick zu haben, wie es um das Unternehmen stehe bzw. welche Anpassungen vorgenommen werden müssen, um noch erfolgreichen zu werden; nicht immer sei es sinnvoll, sich dabei (alleinig) auf Externe zu verlassen.

Als es zum Schluss des Vortrages explizit um das Thema Mitarbeitende ging, kam besonders zu tragen, wie wichtig es ist, sich als Unternehmer oder Unternehmerin bei aller Bedeutung von Zahlen und Fakten auch auf das eigene Bauchgefühl zu verlassen. Ein Team könne bspw. nicht nur aus „den Besten“ bestehen, sondern müssen divers sein um gut zu funktionieren. Auch wollen, anders als aktuell häufig dargestellt, nicht alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter selbstbestimmt und eigenverantwortlich arbeiten.

Stetig offen gegenüber Überraschungen zu sein, ob in der Zusammenarbeit mit Mitarbeiterinnen oder Bankern, der Entwicklung von Zahlen sei eines der wichtigsten Fähigkeiten von Unternehmer*innen, denn: „Die nächste Krise kommt bestimmt und Tagesgeschäft ist Unternehmertum wohl nie – und vielleicht ist Unternehmerin gerade deshalb der beste Job der Welt“, so Annette Elias abschließend.

Juni 2023

Prof. Dr. Annette Blöcher

Prof. Dr. Annette Blöcher

Wirtschafts- und Rechtswissenschaften

Prof. Ragna Seidler-de Alwis

Prof. Ragna Seidler-de Alwis

Informations- und Kommunikationswissenschaften

Prof. Dr. Kai Thürbach

Prof. Dr. Kai Thürbach

Wirtschafts- und Rechtswissenschaften


M
M