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Fakultät für Architektur vergibt Masterpreise

Preisträger Christian Schramm mit seinem Konzept zum Kölner Vorort Meschenich (Bild: Heike Fischer/TH Köln)

Vier Studierende haben für ihre Abschlussarbeiten den Masterpreis der Fakultät für Architektur gewonnen. Mit dem ersten Preis wurde ein Entwurf für den Kölner Stadtteil Meschenich ausgezeichnet.


Ein neues Konzept zur städtebaulichen Entwicklung des Kölner Vororts Meschenich, ein Leitfaden für Unternehmen, wie Architektur als Marketingtool genutzt werden kann, die Neubewertung von brutalistischer Architektur am Beispiel des Aachener Busbahnhofs sowie ein Nutzungskonzept für eine ehemalige Polizeiwache als Mehrgenerationenhaus in der französischen Stadt Angers – für diese in ihren Abschlussarbeiten dargelegten Entwürfe haben vier Studierende den Masterpreis der Fakultät für Architektur der TH Köln gewonnen. Der erste Preis mit 1.500 Euro ging an Christian Schramm. Den zweiten Preis teilen sich die Teams Lina Geitner/Yara Naumann, Christina Körber/Donata Wirtz sowie Donatien Langlois-Meurinne. Die drei ausgezeichneten Arbeiten wurden mit einem Preisgeld von jeweils 500 Euro bedacht. Die Preise werden gefördert von der „Stiftung für Kunst und Baukultur Britta und Ulrich Findeisen“.

„Die Arbeit „das Dorf am Kölnberg“ von Christian Schramm zeigt mit einem überraschenden und mutigen strategischen Ansatz, wie man sich einem sehr problematischen Quartier stellen und Stadt in die Zukunft denken kann“, so die einstimmige Meinung der Jury zur Vergabe des ersten Preises an Christian Schramm. Insgesamt wurden 23 Abschlussarbeiten von 27 Studierenden aus allen Vertiefungs-richtungen des Masterstudiengangs eingereicht und präsentiert. Dies sind Strategien des Entwerfens und Konstruierens, Corporate Architecture, Projektmanagement und Immobilienökonomie, Denkmalpflege und Planen im Bestand, Energieoptimiertes Bauen und Städtebau.

Christian Schramm überzeugte die Jury mit seinem städtebaulichen und architektonischen Konzept zum Kölner Vorort Meschenich, der seit Jahren expandiert und in den 1970er Jahren mit der Wohnanlage „Am Kölnberg“ seinen Höhepunkt fand. Sein Entwurf sieht vor, den Ort wieder eins werden zu lassen. Auf den Flächen zwischen den Wohntürmen sollen Reihenhäuser im Maßstab der Bebauung des „alten Meschenichs“ entstehen. Die Wohntürme sollen durch teilweisen Rückbau in ihren Proportionen neu definiert werden. Die Wohnungen in den Türmen werden den heutigen Wohnbedürfnissen angepasst. Vorgestellte Loggien ordnen die Fassaden neu. Die architektonischen Eingriffe sollen das Gebiet verdichten.

Lina Geitner und Yara Naumann entwickelten einen Leitfaden für Unternehmen, der zeigt, wie man Architektur als Marketingtool nutzen kann. Ziel war es, anhand eines Markenbeispiels den Leitfaden und die Analyse anzuwenden und daraus einen Konzeptentwurf zu erstellen. Yara Naumann untersuchte dabei die Marke pinqponq, ein Kölner Unternehmen, das Rucksäcke designt. Dabei entwarf sie einen Branded Space und einen Pop-Up-Store. Lina Geitner untersuchte die Marke Armedangels, ebenfalls ein Kölner Unternehmen, welches sich auf Fair Fashion spezialisiert hat. Dafür entwarf sie einen mobilen Pop-Up-Store.

Christina Körber und Donata Wirtz widmeten sich der brutalistischen Architektur. Sie setzten sich mit den Kennzeichen des Brutalismus auseinander und damit, ob dieser Architekturstil der Moderne, der ab 1950 Verbreitung fand, dem Urteil von Kritikern, „seelenlos und grau“ zu sein, gerecht wird. Unter dem Leitbild „Licht und Transparenz“ beschäftigt sich ihr Entwurf mit den Möglichkeiten, den Aachener Busbahnhof, der bei Bewohnern als „Angstort“ gilt, städtebaulich zu integrieren und zu revitalisieren. Dafür sollen Teile der dysfunktionalen Areale abgerissen werden, um eine Kulturroute von der Altstadt zum Stadtpark zu schaffen, die über die vorhandene Busunterfahrt geleitet wird.

Donatien Langlois-Meurinne erarbeitete ein Konzept, wie eine ehemalige Polizeiwache im Zentrum der Stadt Angers in ein Mehrgenerationenhaus mit verschiedenen Wohntypen umgestaltet werden kann. Ein Wohnblock, der sich auf dem Grundstück der Polizeiwache befindet, bildet mit dem anliegenden Grundstück einer Schule zwei geräumige Innenhöfe, die als Kommunikationsräume genutzt  werden können.

Lobende Erwähnungen erhielten Fabian Reckers für den Entwurf zur Entwicklung des Gleisdreiecks Süd in Köln und Constantin von Richter, der sich mit dem Kölner Stadtteil Zollstock beschäftigt hat.

April 2019

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