Fakultät für Angewandte Sozialwissenschaften

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Anna Metrangolo

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Das IQ NRW Qualifizierungsprogramm an der TH Köln im Dialog!

Am 08. September 2022 fand die Tagung „Akademische Nachqualifizierungen für soziale und pädagogische Berufe: Erfahrungen – Wege – Visionen“ an der TH Köln statt, um sich mit verschiedenen Akteur*innen aus der Praxis und ehemalige Teilnehmer*innen über Erfahrungen mit der Integration von zugewanderten Fachkräften in sozialen und pädagogischen Arbeitsfeldern auszutauschen.

Rund 70 Kolleg*innen aus der (Anerkennungs-)beratung, von Migrant*innenorganisationen, aus Projekten der Nachqualifizierung in Sozialer Arbeit, Kindheitspädagogik und Lehramt und der Sprachförderung, Arbeitsagenturen und Jobcenter sowie weitere Vertreter*innen aus Praxis und Hochschulen und vor allem ehemalige IQ Teilnehmer*innen, die heute als Fachkraft tätig sind, waren die Gäste, die an der IQ Tagung „Akademische Nachqualifizierungen für soziale und pädagogische Berufe: Erfahrungen – Wege – Visionen“ an der TH Köln teilnahmen. Anlass der Tagung war der Abschluss der vierjährigen Förderphase des IQ Qualifizierungsprogramms für zugewanderte Akademiker*innen mit dem Schwertpunkt Soziale Arbeit und Kindheitspädagogik an der TH Köln im Dezember 2022. Bei allen Teilnehmenden und auch den Projektverantwortlichen bestand Einigkeit darüber, dass die Bedarfe nach Qualifizierungsbegleitung für internationale Akademiker*innen in den Feldern Soziale Arbeit und Kindheitspädagogik weiterhin enorm groß sind und es auch in Zukunft Unterstützungsangebote wie das IQ OnTOP|THK Qualifizierungsprogramm braucht, um die Zukunftsaufgaben bewältigen zu können.

Podiumsgespräch moderiert von Birgit Jagusch mit Selma Citak, Lejla Braderic´, Christina Nielsen, Britta Schürmann und Sigrid Weidig (von links nach rechts) Podiumsgespräch moderiert von Birgit Jagusch mit Selma Citak, Lejla Braderic´, Christina Nielsen, Britta Schürmann und Sigrid Weidig (von links nach rechts) (Bild: Anna Metrangolo)

Den Auftakt bildete ein Podiumsgespräch mit Vertreter*innen der IQ NRW Qualifizierungsprogramme der TH Köln und der Otto-Benecke-Stiftung sowie der IQ Anerkennungsberatungsstelle LerNet Bonn/Rhein-Sieg e.V. und den Anerkennungsberatungsstellen der TH Köln und der FH Münster. Es wurden Konzepte, Projekte und Methoden zur Integration von zugewanderten Akademiker*innen vorgestellt, Möglichkeiten der nachhaltigen Integration von Menschen mit Migrationsgeschichten in den Arbeitsmarkt skizziert und die Bedeutung der akademischen Nachqualifizierung mit den Besonderheiten im sozialen und pädagogischen Berufsfeld – insbesondere im Hinblick auf den zunehmenden Fachkräftemangel – herausgestellt.

Auf das Einstiegspodiumsgespräch folgten die Grußworte von Prof. Dr. Stefan Herzig, Präsident der TH Köln, Prof. Dr. Andrea Platte, Dekanat der Fakultät für Angewandte Sozialwissenschaften und Rolf Göbels, Projektleiter des IQ Netzwerks NRW vom Westdeutschen Handwerkskammertag (WHKT). Im Anschluss berichteten vier ehemalige IQ Teilnehmer*innen aus unterschiedlichen IQ Programmen über ihre persönlichen Erfahrungen, Hürden und Chancen auf ihren Weg in eine qualifikationsadäquate Beschäftigung in Deutschland und machten noch einmal deutlich, wie wichtig die enge Begleitung durch die unterschiedlichen IQ Programme für ihre langfristige Integration in Arbeit ist. Am Nachmittag gestalteten die IQ OnTOP|Verbund Partner (Links s. Infobox), die  Otto-Benecke-Stiftung, die Hochschule Niederrhein, die TH Köln und das Sprachlernzentrum der TH Köln Austauschgruppen zu unterschiedlichen Schwerpunkten. Konzepte und Methoden zu den Themen „Seiteneinstieg im Bildungswesen“, „Bestärkung Zugewanderte durch wertschätzende Kommunikation“, „Chancen und Grenzen des Mentorings“ und „Blended Learning als Format für akademisch ausgerichtetes Fach- und Sprachlernen Deutsch“ wurden vorgestellt, Erfahrungen ausgetauscht und Visionen geteilt. Mit der Keynote von Dr. Janine Ziegler, Fachstelle IQ Einwanderung von MINOR – Projektkontor für Bildung und Forschung endete die Tagung. In ihrem Vortrag stellte Dr. Ziegler Ergebnisse aus der Fallstudie „Arbeitsmarktintegration von Migrantinnen; Erfolgsfaktoren regionaler und kommunaler Förderkonzepte“ vor. Klar wurde:  regelmäßige Bedarfsanalysen sind unabdingbar, um passgenaue Angebote und Maßnahmen für die Zielgruppe zu entwickeln. Außerdem braucht es eine vertrauensvolle Zusammenarbeit mit Netzwerkpartner*innen und eine gemeinsame Prozessgestaltung, bei der die Zielgruppe direkt mit einbezogen wird. Intensiver fachkundiger Austausch unter den Akteur*innen aus der Praxis mit den Stimmen der „Auf-den-Weg-Gebrachten“ rahmten die Tagung und hinterließen unter den Teilnehmenden den positiven Ausblick, dass Integration von Fachkräften nur gemeinsam im Netzwerk gelingen kann.

Das Förderprogramm "Integration durch Qualifizierung (IQ)" wird durch das Bundesministerium für Arbeit und Soziales und den Europäischen Sozialfonds gefördert.
In Kooperation mit:

September 2022

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