Bilanztagung des Forschungsprojektes KoReKi

Bilanztagung des Forschungsprojektes “Konstellationen der Resilienz von Kindern” (KoReKi) (Bild: KoReKi)

Bilanztagung des Forschungsprojektes “Konstellationen der Resilienz von Kindern” (KoReKi)

Statistisch betrachtet hängt der Bildungserfolg von Kindern in Deutschland weiterhin stark von sozialstrukturellen Merkmalen der Familie ab. Gleichzeitig kennen wohl alle pädagogischen Fachkräfte „Sternstunden“ und Kinder, die sich besser entwickeln, als es ihre Entwicklungsbedingungen erwarten ließen. Was genau gelingendes Aufwachsen in von Armut betroffenen Milieus ermöglicht, haben Wissenschaftler*innen der TH Köln und des Instituts für soziale Arbeit e.V. Münster im Rahmen des qualitativen Verbundprojekts “Konstellationen der Resilienz von Kindern” (KoReKi) seit Oktober 2021 im Rahmen der Förderlinie Abbau von Bildungsbarrieren: Lernumwelten, Bildungserfolg und soziale Teilhabe des BMBF erforscht.

Das Projekt setzt den Fokus dabei nicht – wie in gängigen Resilienz-Diskursen üblich – primär auf intrapersonelle Eigenschaften von Kindern, sondern nimmt vielmehr die Wechselwirkungen von Kontextbedingungen, sozialen Beziehungsweisen und individuellen Dispositionen in den Blick. Ausgangspunkt der Untersuchung sind biografische Übergänge von Kindern am Beispiel des Wechsels von der Grund- auf die weiterführende Schule. Dabei konnten in Gruppendiskussionen mit Lehrkräften und Interviews mit Kindern, Eltern und weiteren Akteur*innen wie bspw. Familienhilfen sowohl geteilte als auch unterschiedliche Sichtweisen rekonstruiert werden. 

Auf der Bilanztagung werden zentrale Ergebnisse des Projekts vorgestellt und mit einer interessierten Fachöffentlichkeit aus Wissenschaft und Praxis in ihrer Bedeutung für verschiedene Handlungsfelder diskutiert.