30 Jahre Restaurierungs- und Konservierungswissenschaft an der TH Köln
Das Institut für Restaurierungs- und Konservierungswissenschaft (Cologne Institute for Conservation Sciences, CICS) der TH Köln hat sich seit seiner Gründung 1986 zu einer Institution mit bundesweiter und internationaler Bedeutung im Bereich des Erhalts von Kunst- und Kulturgut entwickelt.
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Zahlreiche wissenschaftliche Methoden zur Analyse und Restaurierung von Gemälden, Skulpturen, Textilien oder Fotografien sind am CICS entstanden. Knapp 900 Absolventinnen und Absolventen haben ihr geistes- und naturwissenschaftlich geprägtes Studium am Institut abgeschlossen.
Das Institut lädt Medienvertreterinnen und -vertreter herzlich zur Feier des 30-jährigen Jubiläums mit Laborführungen und einer Ausstellung ein
am Freitag, 1. Juli 2016, 15.00 bis 17.00 Uhr
im Ubierring 40, Raum 11, 50678 Köln.
Prof. Dr. Klaus Becker, geschäftsführender Vizepräsident der TH Köln, Prof. Philipp Heidkamp, Dekan der Fakultät für Kulturwissenschaften und Dr. Michael Euler-Schmidt, Vorsitzender des Fördervereins und stellvertretender Direktor des Kölnischen Stadtmuseums werden die Gäste begrüßen. Anschließend führt Prof. Dr. Regina Urbanek vom Direktorium des CICS durch die Geschichte des Instituts.
Zudem ist eine Ausstellung mit Fotografien von Studierenden aus einem Seminar zur Fotografie zu sehen. Dozent Andreas Krupa hatte den Teilnehmerinnen und Teilnehmern die Frage gestellt: Warum haben Sie sich für ein Studium der Restaurierung entschieden? Die Studierenden hatten die Aufgabe, diese Frage fotografisch zu reflektieren. Die Ergebnisse spiegeln die große Bandbreite der Themen und Aufgaben am CICS wider.
Totenbuch, Relief aus dem Stadtarchiv und Modell der Kapelle Tönnisstein
Bei einer Laborführung stellt das Institut sein Arbeits- und Forschungsspektrum vor. An drei Exponaten erläutern Restauratorinnen und Restauratoren Methoden und Vorgehensweisen. Zu sehen sind ein rund 2.300 Jahre altes Papyrus aus der Studienrichtung „Schriftgut, Grafik, Fotografie und Buchmalerei“, das Teil einer Totengabe war und Sprüche enthält, die dem Verstorbenen den Übergang in das Totenreich erleichtern sollen.
Die Studienrichtung „Objekte aus Holz und Werkstoffen der Moderne“ zeigt ein Relief aus dem 16. Jahrhundert, das sich zuletzt im historischen Stadtarchiv befand und durch seine perfekt erhaltene Oberfläche besticht. Ein knapp 40 Zentimeter hohes Modell der kurfürstlichen Schlosskapelle von Bad Tönisstein aus dem 18. Jahrhundert präsentiert die Studienrichtung „Gemälde, Skulptur, Moderne Kunst“. Wahrscheinlich handelt es sich hierbei um das einzige erhaltene zeitgenössische Modell eines kurkölnischen Barockgebäudes, so das CICS.
Juni 2016