Praxissemester im Ausland

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Zum Chemie-Praxissemester nach Neuseeland

Victoria Gryschock studiert Technische Chemie an der Fakultät für Angewandte Naturwissenschaften (Bild: Viola Gräfenstein/TH Köln)

Victoria Gryschock absolviert ihr siebtes Semester des Studienganges Technische Chemie im Rahmen eines Praxissemesters in Neuseeland. Sie lernt dort nicht nur etwas über Land und Leute, sondern auch eine Menge über ihren zukünftigen Arbeitsbereich.

Wieso haben Sie sich für ein Auslandssemester in Neuseeland entschieden?
Victoria Gryschock:
Ich habe im Internet nach passenden Stellen für ein sechsmonatiges Praktikum gesucht und eine Firma gefunden, die zufällig in Neuseeland ist. Ich habe gedacht, ich probiere es einfach mal und habe dorthin geschrieben. Es hat nicht lange gedauert und ich hatte eine Antwort.

Wo arbeiten Sie?
Victoria Gryschock:
Ich arbeite seit ein paar Wochen bei SYFT Technologies in Christchurch, Neuseeland. Dort bin ich im Bereich der Spurengasanalyse und Grenzwerte tätig. Das setzt man beispielsweise bei Atemanalysen oder im Bereich der Luftfahrttechnik ein. Jeder Praktikant ist einem Mentor in der Firma zugeteilt und arbeitet an einem bestimmten Projekt. Mein Projekt hat die Analyse von Unreinheiten im Wasserstoff bei der Brennstoffzellentechnologie zum Thema. Das finde ich ziemlich spannend. Bis jetzt betreibe ich nur Recherche, ob es sich lohnt, unsere Instrumente darauf zu modifizieren und ob es dafür einen Markt gibt, aber ich hoffe, dass da noch praktische Arbeiten und Experimente folgen werden.

Wie sieht Ihr Alltag in Christchurch aus?
Victoria Gryschock:
Ich arbeite acht Stunden täglich. Auf der Arbeit herrscht eine sehr entspannte Atmosphäre, obwohl es manchmal auch ziemlich chaotisch ist, weil das Unternehmen gerade sehr stark wächst und deswegen alle sehr viel zu tun haben. Die Kollegen sind eher wie Freunde. Wir gehen in der Mittagspause zusammen laufen oder Rugbyspielen und treffen uns nach der Arbeit mal auf ein Bier. Es sind auch einige andere Praktikanten da, darunter sogar zwei Deutsche, mit denen ich am Wochenende immer etwas unternehme.

Sie sind ausgebildete Bürokommunikationskauffrau. Wie sind Sie zur Technischen Chemie gekommen?
Victoria Gryschock:
Ich habe nach dem Abitur erst eine Ausbildung bei der CURRENTA GmbH & Co. OHG gemacht. Später wollte ich studieren und fand die Technische Chemie interessant, weil ich den Bereich konzentrierter finde und man im Studium schon lernt, wie das chemische Wissen in der Industrie angewendet wird, um z.B. verschiedenste Chemikalien großtechnisch zu produzieren. Ich finde es spannend zu sehen, wie man das, was man im Studium der Technischen Chemie lernt, später auf einen  großen Bedarf in der Industrie umsetzen kann.

Wie haben Sie sich auf Neuseeland vorbereitet?
Victoria Gryschock:
Durch ganz viel Internetrecherche. Ich habe über das Internet mein Visum beantragt und darüber auch eine Wohnung gesucht. Das geht nur ganz kurzfristig, anders als in Deutschland. Außerdem hat Prof. Dr. Dirk Burdinski von der Fakultät für Angewandte Naturwissenschaften mir zu meinem Praxissemester Tipps gegeben und gesagt, was ich dabei bedenken soll, wenn ich ins Ausland gehe und dort meinen Bachelor mit Praktikum mache.

Wer kommt für die Reisekosten nach Neuseeland auf?
Victoria Gryschock:
Ich war im International Office der TH Köln. Dort hat man mir gesagt, dass es ein Stipendium für Reisekosten gibt, und darauf habe ich mich dann beworben und es bekommen. Dafür musste ich allerdings zuerst meinen Praktikumsvertrag von meinem neuseeländischen Unternehmen vorlegen.

Was erwarten Sie von Ihrem Aufenthalt in Neuseeland?
Victoria Gryschock:
Viele kostbare Erfahrungen, die ich mitnehmen kann. Ich habe noch nie in einem interdisziplinären Team gearbeitet und bin ganz auf mich alleine gestellt. Ich freue mich darauf, sechs Monate lang zu erfahren, wie die Menschen dort leben und arbeiten.

(Interview: Viola Gräfenstein)

November 2017

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