Schwebeverhalten auf dem ersten Platz
Unitechnik Systems GmbH vergab 600 Euro Preisgeld für FH-Studierende
Die Unitechnik Systems GmbH aus Wiehl-Bomig belohnt engagierte Ingenieurstudierende einmal pro Semester mit drei Förderpreisen im Gesamtwert von 600 Euro. Die Studierenden entwickeln dafür in ihrem zweiten Semester im Team ein komplettes Projekt: Von der ersten Idee über Lasten- und Pflichtenheft, Programmentwicklung und Handbuch bis zum verkaufsfertigen Produkt. Sie lernen im Fach „Ingenieur-Informatik“ nicht nur das Programmieren in der Sprache „Visual Basic“, sondern auch die Chancen und Risiken der Teamarbeit hautnah kennen. Ihr Produkt und ihre fiktive Firma müssen sie am Ende des Semesters in einer Prä-sentation vor allen Mitstreitern, Lehrenden der FH und den Vertretern von Unitechnik vorstellen. Dazwischen liegen die „milestones“ mit Präsentationen des jeweiligen Entwicklungsstandes.
Prodekan Prof. Dr. Michael Bongards stellte vor einigen Jahren den Kontakt zu Unitechnik her. Praktikumsleiter für die Studierenden ist der Lehrbeauftragte Dipl.-Ing. Dietmar Hardt. Herr Hardt betonte, dass die Studierenden über die Jahre immer bessere Präsentationen entwickeln und der Unterschied z.B. zwischen dem 3. und dem 4. Platz bei den rund 290 Praktikumsteilnehmern und 49 Teams wirklich gering ist. Dem stimmte auch Rainer Poppek, Mitglied der Geschäftsführung bei Unitechnik, zu. Er übergab die Preise für die Teams des Sommersemesters 2014. Vorher stellte er kurz die Firma Unitechnik vor, die immer wieder auch FH-Absolventen als Nachwuchs sucht. Ein Spezialgebiet von Unitechnik ist Flughafen-Logistik, Anlagen in diesem Bereich baute das Wiehler Unternehmen z.B. im Nahen Osten.
Den ersten Preis in Höhe von 300 Euro erhielt die (fiktive) Firma mit Namen „Gravity Engineering“. Als Mitglieder waren dabei: Juri Bayer, Lydia Fruhnert, Christoph Haas, Christian Kasper, Daniel Mayer. Die Gruppe hatte die Aufgabe, das Schwebeverhalten einer Kugel im elektrischen Feld zu berechnen. Dabei hängt das Verhalten nicht nur von dem Feld ab, sondern auch von diversen anderen Parametern, wie das Gewicht und der Durchmesser der Kugel, oder das Fluid im Feld. Ein praktischer Anwendungsfall wäre z.B. ein elektrischer Stoßdämpfer für absoluten Fahrkomfort. Im Vergleich zu ihren Konkurrenten hatte die Gruppe die Aufgabe besonders gut gelöst, weil sie mit einer sehr umfangreichen Programmierung ein professionelles Produkt entwickelt hatten.
Über den zweiten Preis in Höhe von 200 Euro freuten sich die Mitglieder von „Heat Techno-logy“: Maik Ens, Thomas Falk, Tobias Falk, Christian Froese, Erich Wedel, Monika Wedel. Sie entwickelten eine Software zur Berechnung der Wärmeverluste in den Wänden eines Industrieofens.
Den dritten Preis (100 Euro) erhielt schließlich die fiktive Firma „Jambozs“ mit den Mitgliedern: Benjamin Ashraf, Johannes Baden, Michel Jüttner, Eugen Mittelstedt, Felix Oltersdorf, Roland Stoffels, Jonas Zimmermann. Ihre Software simuliert ein Oszilloskop an einer elektrischen Schaltung. Wie die anderen Preisträger hatte das Team ihre Programm-CD mit einer professionell wirkenden CD-Hülle versehen.
Juli 2014