Prof. Dr. Anke Petschenka übernimmt die Leitung des ZBIW

Prof. Dr. Anke Petschenka (im Bild links) übernimmt die Leitung des ZBIW von Prof. Dr. Ursula Georgy. (Bild: Heike Fischer/TH Köln)

Das ZBIW – Zentrum für Bibliotheks- und Informationswissenschaftliche Weiterbildung der TH Köln - hat nach zwölf Jahren – drei Amtszeiten – seine Leitung neu besetzt. Die Amtszeit von Prof. Dr. Anke Petschenka, Nachfolgerin von Prof. Dr. Ursula Georgy, beginnt am 1. September 2023.

Zwölf Jahre hat Prof. Dr. Ursula Georgy das ZBIW erfolgreich geleitet und dabei neue strukturelle und inhaltliche Impulse gesetzt. Der Fokus ihrer ersten vier Jahre lag auf dem Profil- und Markenprozess, um die Marke ZBIW bundesweit, aber auch darüber hinaus zu etablieren. Im Mittelpunkt der zweiten Amtszeit stand die Einführung und der Aufbau eines Qualitätsmanagementsystems unter Bildung der Qualitätsgemeinschaft mit der Akademie für wissenschaftliche Weiterbildung der TH Köln. Diese Kooperation mündete in einer erfolgreichen ISO-Zertifizierung und Etablierung des Qualitätsmanagements auf allen Tätigkeitsebenen des ZBIW. Die dritte Amtszeit war maßgeblich durch die Corona-Pandemie geprägt. Das ZBIW hat diese Zeit intensiv für die Digitalisierung seiner Verwaltungsprozesse, seiner Angebote und die Entwicklung neuer Lehr- und Lernformen genutzt.

Zum 1. September 2023 geht die Leitung an Prof. Dr. Anke Petschenka, die seit Herbst 2022 Professorin für Bibliotheksdidaktik am Institut für Informationswissenschaft ist. Bereits seit 2021 leitet sie den ZBIW-Zertifikatskurs „E-Learning für Bibliotheken“ zusammen mit einer Kollegin. Als ehemalige Mitarbeiterin der Universitätsbibliothek Duisburg-Essen hat sie seit über 15 Jahren an zahlreichen Weiterbildungen des ZBIW teilgenommen und somit aus Kund*innensicht einen umfassenden Blick auf die Angebote des ZBIW gewonnen.

Neue Anforderungen im Berufsfeld von Bibliotheken und Entwicklungen im Bereich der Digitalisierung

Das ZBIW hat sich als der zentrale Anbieter bibliothekarischer Weiterbildung im deutschsprachigen Raum etabliert und greift neue Impulse auf, zum Beispiel die Auseinandersetzung mit der rasanten Entwicklung der künstlichen Intelligenz. Aktuell ist das ZBIW auch mit den sich verändernden Anforderungen des Berufsfeldes Bibliothek und Information sowie einer wachsenden Spezialisierung im Laufe des Berufslebens beschäftigt. „Die Bedeutung von Weiterbildung nimmt augenscheinlich zu, so dass auch das Interesse und der Bedarf an wissenschaftlicher Weiterbildung kontinuierlich wachsen wird“, prognostiziert Ursula Georgy.

Unter der Leitung von Anke Petschenka werden sowohl diese als auch weitere Themen im Bereich der Digitalisierung in den Fokus genommen. „Um sich zukunftsfähig auch im Wettbewerb mit anderen Anbietern aufzustellen, wird das ZBIW weiterhin beratende Unterstützung einholen und mit Leitungen Öffentlicher und Wissenschaftlicher Bibliotheken sowie weiteren Personalverantwortlichen in Bibliotheken und Informationseinrichtungen zum Austausch einladen. Ziel ist es, die Angebote noch stärker an den künftigen Anforderungen der beruflichen Qualifikation und des Beschäftigungssystems im Sinne einer passgenauen Personalentwicklung auszurichten“, gibt Anke Petschenka einen Ausblick.

August 2023

Ein Beitrag von

Daniel Schäfer

Team Presse und Öffentlichkeitsarbeit


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