Lernort Mülldeponie für Schule und Hochschule
Vizepräsidentin der Fachhochschule Köln unterschrieb Kooperationsvereinbarung mit dem Aggertal-Gymnasium Engelskirchen
Es sei ein Gewinn für beide Partner, da waren sich die Beteiligten bei der Unterzeichnung der Kooperationsvereinbarung zwischen der Fachhochschule Köln und dem Aggertal-Gymnasiums (ATG) in Engelskirchen einig. „Wir können frühzeitig geeignete Schülerinnen und Schüler für ein Studium an der FH gewinnen.“,erläuterte Prof. Dr. Sylvia Heuchemer, die als Vizepräsidentin der FH Köln für den Bereich Lehre und Studium verantwortlich ist. Sie war zur Unterzeichnung aus der Domstadt nach Gummersbach gekommen. „Wir bieten unseren Schülerinnen und Schülern zusätzliche Informationsmöglichkeiten für die richtige Studienwahl.", so Balthasar Rechner, Leiter des Gymnasiums in Engelskirchen. Christian Baitz, stellvertretender Schulleiter des ATGs, hatte die Kooperationsvereinbarung an die Bedürfnisse der Schule angepasst. „Unsere Schüler können schon während der Schulzeit durch Hochschulpraktika in das Studienleben hineinschnuppern.“, so Baitz. Mit dem Modul „Studieren probieren“ haben begabte Schüler sogar die Möglichkeit, über ein ganzes Semester Vorlesungen an der FH zu besuchen und am Ende auch einen FH-Leistungsschein zu erwerben, der für das spätere Studium gilt.
Besonders anschaulich soll der naturwissenschaftliche Unterricht auf der Leppe-Deponie in Lindlar werden. Zukünftig können auch Schülerinnen und Schüler der Oberstufe Workshops im Lehr- und Forschungszentrum besuchen, das die FH Köln zusammen mit dem Bergischen Abfallwirtschaftsverband (BAV) betreibt. „Es wäre doch toll, wenn wir die jungen Leute, die wir im Rahmen der Kooperation schon in ihrer Schulzeit kennengelernt haben, nach ihrem Studium an der FH schließlich als Kollegen bei uns begrüßen können“, so Monika Lichtinghagen-Wirths, Geschäftsführerin des Bergischen Abfallwirtschaftsverbands (BAV).
„Wir wollen den Schülern zeigen, dass das, was sie in der Theorie lernen, einen praktischen Nutzen hat“, erläuterte Dr. Christian Wolf von der Forschungsgruppe GECO>C, die federführend für das metabolon-Forschungszentrum ist. Durch den Einblick in den Berufsalltag eines Ingenieurs sollen die Schülerinnen und Schüler neugierig werden auf das Studium und den anschließenden Beruf.
Prof. Dr. Christian Averkamp, Dekan des Campus Gummersbach, betonte noch einmal die Vorteile für den Hochschulstandort. „Vor dem Hintergrund der demografischen Wandels ist es auch für uns als Hochschule wichtig, bei den besten Schülern im Kopf präsent zu sein. Sie sollen wissen, dass wir am Campus Gummersbach nicht nur beste Kontakte zur Industrie pflegen und damit für einen guten Start in das Berufsleben stehen, sondern auch für einen reibungslosen Übergang zwischen Schule und Studium.“
Februar 2015