KISDconference »Intervenierendes Zeichnen«
Tagung mit begleitenden Workshops, 06. Juni 2024
Die transdisziplinäre und internationale Veranstaltung »Intervenierendes Zeichnen«, bestehend aus einer Tagung und begleitenden Workshops, untersucht das Zeichnen als eine zeitlich und räumlich situierte Praxis des Lernens und Erkennens, durch die Wissensbestände nicht nur bewahrt und weitergegeben, sondern auch neues Wissen geschaffen wird.
Auf einen Blick
KISDconference »Intervenierendes Zeichnen«
Tagung mit begleitenden WorkshopsWann?
- 06. Juni 2024 bis 08. Juni 2024
- 17.00 Uhr bis 13.30 Uhr
Wo?
KISD
Anmeldung über diesen Link:
Registration KISDconference "Intervening Drawing"
Weitere Informationen
Der Eintritt ist frei. Um Anmeldung wird gebeten.
Alle Vorträge werden in englischer Sprache gehalten.
Durch die Verbindung von Abstraktion und Visualisierung wird das Zeichnen als epistemisches Verfahren verstanden, das im Akt der Aufzeichnung und Neuordnung von Beobachtungen und Erfahrungen an der Entfaltung von Wissensgegenständen teilhat.
Ausgang nimmt die Veranstaltung von Zeichnungen, die in ihrer Medialität zwischen Text und Bild verortet sind. Dabei treten Schrift und Zeichen neben die zeichnerischen Gebilde und verbinden das Sichtbare mit dem Lesbaren. Die so konzipierte Zeichnung fungiert nicht nur als Werkzeug der Aufzeichnung, sondern auch als Imagination oder Entwurf von Vorgängen, Bewegungen und Handlungen. Hier zeigt sich die Zeichnung als Eröffnung von Möglichkeiten und als Interventionswerkzeug.
Dieser Aspekt der Zeichnung, mehr zu sein als das in ihr Sichtbare, verbindet Kontinuitäten des Entwerfens mit denen zeichnerischen Studiums, zeigt Zeichnung somit in einem umfassend zu verstehenden Bildungskontext – Bildung von Wahrnehmungs- und Darstellungsfähigkeit, Bildung von Erkenntnis, Bildung von Gebilden sowie Handlungen im öffentlichen Raum, die wiederum Ausgang für Bildungsprozesse werden.
Die Veranstaltung fragt nach dem Interventionspotenzial der Zeichnung als praxisbasiertes Experiment in sozialen und kulturellen Kontexten. Mit der Entwicklung neuer zeichnerischer Formen und Praktiken der Kooperation, der Vermittlung und Recherche sowie der (digitalen) Vernetzung ist die Zeichnung in hohem Maße geeignet, Akte des Widerstands und der kollektiven Partizipation zu initiieren. Eine solche zeichnerische Praxis verschränkt Situationen mit Aktionen, kann dazu beitragen, marginalisierte Gruppen zu ermächtigen sowie soziales und ökologisches Verständnis zu entwickeln.
Panels
1. Zeichnung zwischen Text und Bild
2. Zeichnung als Einspruch
3. Zeichnung als Bildung
Sprache
Englisch
Zeit
6.–8. Juni 2024
Ort
Köln International School of Design der TH Köln, Ubierring 40, 50678 Köln
Organisation
Prof. Dr. Gesa Foken (Hochschule Darmstadt) und Prof. Dr. Carolin Höfler (TH Köln)
Workshop
Der Tagung geht ein Workshop zum kollektiven Zeichnen (27. Mai – 6. Juni 2024) mit dem deutsch-französischen Zeichner und Architekten Lukas Hamilcaro, Marseille, voraus.
Zum PROGRAMM
Conference Design: Yvonne Lober
Ausgangsfotografie: Gesa Foken & Jean Drache