Journalismus und Inklusion – Medienethische Überlegungen
Gastvortrag, 10. November 2015
In ihrem Gastvortrag schlägt die Journalistin und Medienwissenschaftlerin Bärbel Röben eine verantwortungsethisch - multiperspektivische Berichterstattung vor, die sensibel dafür ist, dass Unterscheidungen zum Beispiel nach Geschlecht, ethnischer oder sozialer Herkunft, Behinderung oder Alter gesellschaftliche Ursachen und Folgen haben.
Auf einen Blick
Journalismus und Inklusion – Medienethische Überlegungen
GastvortragWann?
- 10. November 2015
- 17.30 Uhr bis 19.00 Uhr
-
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Wo?
Fakultät für Angewandte Sozialwissenschaften, Campus Südstadt, Ubierring 48, Bildungswerkstatt (W1 u. W2), 50678 Köln
Standorte
Veranstaltungsreihe
"Inklusion als Kritik – Inklusion unter Kritik. Ambivalenzen in Politik, Ökonomie, Journalismus, Psychologie und Recht" im Forum Inklusive Bildung 2015/16 Forum Inklusive Bildung
ReferentIn
Bärbel Röben
Weitere Informationen
Journalismus und Inklusion – Medienethische Überlegungen
In ihrem Gastvortrag schlägt die Journalistin und Medienwissenschaftlerin Bärbel Röben eine verantwortungsethisch - multiperspektivische Berichterstattung vor, die sensibel dafür ist, dass Unterscheidungen zum Beispiel nach Geschlecht, ethnischer oder sozialer Herkunft, Behinderung oder Alter gesellschaftliche Ursachen und Folgen haben. Bärbel Röben arbeitet u.a. als Lehrbeauftragte für Medienethik an der Hochschule Hannover.
Inklusion als Kritik – Inklusion unter Kritik
Wenn Inklusion die Vision von sozialer Gerechtigkeit verfolgt und auf die Überwindung von Hürden zielt, die Benachteiligung, Ausgrenzung und Diskriminierung verursachen, ist sie zwangsläufig kritisch. Das (kritische) Verhältnis von Inklusion zu Politik, Wirtschaft, Medien, Recht und Wissenschaft ist allerdings ambivalent: Auf der einen Seite ist Inklusion gesellschaftskritisch, indem sie eine andere, nämlich inklusive Gesellschaft beschreibt, fordert und gestalten will. Auf der anderen Seite steht Inklusion unter Kritik, insofern sie
- kein angemessen komplexes Bild der Gesellschaft entwirft, die sie zu kritisieren meint,
- ihr Verhältnis zu Politik nicht hinreichend reflektiert und politische Instrumentalisierung zulässt,
- die Ambivalenz ihrer Grundbegriffe wie Autonomie, Eigenverantwortung und individuelle Förderung nicht problematisiert und damit Ökonomisierung, Psychologisierung und Gouvernementalität Tür und Tor öffnet.
Das Forum Inklusive Bildung setzt sich genau mit diesen Ambivalenzen auseinander und hinterfragt das Verhältnis von Inklusion zu Politik (Dannenbeck), Ökonomie (Ntemiris), Journalismus (Röben), sowie im kommenden Semester zu Psychologie (Burman) und Recht (N.N.).
Das „Forum Inklusive Bildung“, eine Kooperation zwischen der Integrationsagentur der Arbeiterwohlfahrt Bezirksverband Mittelrhein e. V., der Montag Stiftung Jugend und Gesellschaft und dem Institut für Kindheit, Jugend, Familie und Erwachsene (KJFE) der TH Köln, ist eine offene Veranstaltungsreihe mit wechselnden Vorträgen und Workshops.
Mit dieser Kooperation möchten wir einen intensiven Austausch zwischen Expert*innen, Praktiker*innen und Student*innen der Pädagogik, der Sozialen Arbeit und der Integrationsarbeit ermöglichen.