Integrierte Sozialplanung als Thema des 80. Deutschen Fürsorgetages in Leipzig
Der Forschungsschwerpunkt „Sozial • Raum • Management“ gibt im Workshop 3.12 einen Zwischenbericht aus dem vom BMBF geförderten Vorhaben „Integrierte Sozialplanung als Innovation für die Versorgung im Alter“ (ISPInoVA).
Der diesjährige Deutsche Fürsorgetag steht unter dem Motto „Teilhaben und Teil sein“. Dabei wird das Spannungsfeld von Sozialpolitik, Sozialrecht und sozialer Arbeit beleuchtet, Teilhabe durch Ansprüche und Leistungen und die Zugehörigkeit zur Gesellschaft durch Beteiligung zu sichern. Der Forschungsschwerpunkt „Sozial • Raum • Management“ gibt im Workshop 3.12 einen Zwischenbericht aus dem vom BMBF geförderten Vorhaben „Integrierte Sozialplanung als Innovation für die Versorgung im Alter“ (ISPInoVA). Im Forschungsprojekt ISPInoVA werden soziale Innovationen für Lebensqualität im Alter untersucht. Welche Innovationen braucht die Altenhilfeplanung, um den Anforderungen des demographischen Wandels gerecht zu werden? Im Fokus steht eine dreifache Integrationsstrategie: 1. die Zusammenarbeit der Ressorts und Fachbereiche – von sozialer Hilfe über Gesundheit, Kultur und Bildung bis hin zu Wohnen und Gestaltung des Stadtquartiers; 2. der inklusive und generationenübergreifende Blick auf alle Bedarfsgruppen im kommunalen Raum und 3. der Einbezug der normativen, strategischen und operativen Ebene in der Kommune. Die Fachhochschule Köln kooperiert in dem Projekt mit dem Deutschen Verein für öffentliche und private Fürsorge, dem Verein für Sozialplanung sowie den Städten Bielefeld, Viersen und Speyer. Die Hochschule Luzern Soziale Arbeit untersucht parallel, welche neueren Partizipationsformen dazu geführt haben, dass sich die ältere Wohnbevölkerung aktiv an sozialen Planungen beteiligt. Im Workshop werden die Anforderungen an eine integrierte Sozialplanung für die Versorgung im Alter diskutiert und erste Ergebnisse aus dem Forschungsprozess vorgestellt.
Prof. Schubert vom Forschungsschwerpunkt „Sozial • Raum • Management“ und Prof. Stremlow von der Hochschule Luzern Soziale Arbeit werden aus dem Vorhaben ISPInoVA berichten. Uwe Hellwig vom Deutschen Verein und Prof. Dimmel von der Universität Salzburg werden die Beiträge kritisch ergänzen.
Februar 2015