In 16 Fellows um die Welt: Dr. María Carmen Bachiller Martín

Sechzehn Wissenschaftler*innen aus dreizehn Ländern lehren und forschen dieses und nächstes Jahr als International Fellows an der TH Köln. Eine von ihnen ist María Carmen Bachiller Martín. Im Interview verrät sie, was ihr an den Räumlichkeiten der TH Köln gefällt, welche unerwarteten Kooperationen sich aufgetan haben und was sie in Köln schon erlebt hat.
Name: Dr. María Carmen Bachiller Martín
Heimathochschule: Universitat Politècnica de València
Gastgebende Fakultät an der TH Köln: Fakultät für Informations-, Medien- und Elektrotechnik
Fellowshiptitel: Study of High-Frequency Electromagnetic Characteristics of Polymeric Materials and Metallized Polymers for 3D Printing
Dauer des Aufenthalts: 01.10.-31.12.2024, 01.07.-31.08.2025
Das International Fellowship hat mich interessiert, weil…
es die Gelegenheit bietet, in einem anderen Umfeld als meinem eigenen zu arbeiten. Außerdem arbeite ich seit 2017 mit dem Hochfrequenzlabor der TH Köln zusammen. Das International Fellowship war eine Möglichkeit, unsere Zusammenarbeit zu stärken und neue Projekte in Angriff zu nehmen.
Konkret plane ich während des Fellowships…
mich auf das ursprüngliche Projekt zu konzentrieren, bei dem es um die hochfrequente elektromagnetische Charakterisierung von Polymermaterialien und metallisierten Polymeren im 3D-Druck geht. Es hat sich aber auch ein sehr interessanter Arbeitsbereich in Zusammenarbeit mit dem Institut für Restaurierungs- und Konservierungswissenschaft ergeben, der sich mit der Erhaltung von Geräten im Sinne des technischen Erbes befasst.
Während meiner Zeit in Deutschland möchte ich gern…
neue Projektideen sowohl in der Entwicklung von Hochfrequenzgeräten als auch in der Erhaltung des technischen Erbes erarbeiten. Außerdem möchte ich ein tieferes Verständnis für die Kultur, Geschichte, Küche und Traditionen der Region gewinnen.
Internationaler Austausch ist…
eine großartige Gelegenheit, eine andere Arbeitsweise kennenzulernen, Zugang zu wissenschaftlichem und technischem Wissen zu erhalten und langfristige berufliche und freundschaftliche Beziehungen aufzubauen.
Etwas, das an meiner Heimathochschule anders ist als an der TH Köln,…
sind die Unterrichtsräume: Ich mag sie sehr, weil sie sehr interessant eingerichtet sind, wie zum Beispiel der kleine Laborbereich oder die verschiebbaren Whiteboards. Es gibt auch einen starken Fokus auf Experimente, mit großen Laboren, die mit allen möglichen Geräten und Einrichtungen ausgestattet sind.
Mit zurück an meine Heimathochschule nehme ich,…
dass ich stärkere Verbindungen zum Hochfrequenzlabor geknüpft habe, mit neuen Langzeitprojekten in verschiedenen Bereichen. Außerdem habe ich einen Arbeitsansatz kennengelernt, der stark auf Experimente ausgerichtet ist. Ich habe schöne Erinnerungen an den Aufenthalt.
An der TH Köln gefällt mir…
das Arbeits- und Studienumfeld ohne Druck, in dem Forschenden alles Notwendige für ihre Entwicklung zur Verfügung gestellt wird.
Was ich in Köln unbedingt sehen/erleben möchte, ist…
ähm, na ja, ich bin jetzt schon zum sechsten Mal in Köln. Ich würde nicht sagen, dass ich schon alles erlebt habe, aber zumindest im Karneval war ich schon aktiv.
Über das Personalgewinnungskonzept „PLan_CV“
Das International-Fellows-Programm ist ein Baustein des Projekts PLan_CV („Professur-Laufbahn an Hochschulen für angewandte Wissenschaften neu denken: Collaboration und Vernetzung“). Es soll exzellentes Personal für Professuren an der TH Köln gewinnen und eine bessere Durchlässigkeit zwischen Wissenschaft und Wirtschaft erreichen. Das Projekt wird im Rahmen des Programms zur Förderung der Gewinnung und Qualifizierung professoralen Personals an Fachhochschulen mit 12,4 Millionen Euro vom Bundesministerium für Forschung, Technologie und Raumfahrt gefördert.
Juli 2025