Guter Studienstart: Ministerin zu Gast

Zum Auftakt des Workshops zum NRW-Förderprogramm „Guter Studienstart“ besuchte heute Svenja Schulze, Ministerin für Innovation, Wissenschaft und Forschung des Landes Nordrhein-Westfalen, die TH Köln.

Auf dem Workshop stellten die fünf Wettbewerbssieger ihre geförderten Programme vor: die FH und RWTH Aachen, Universität Siegen, Universität Bielefeld und die TH Köln. „Wir möchten, dass die Herkunft der Jugendlichen nicht mehr so stark über ihre berufliche Zukunft entscheidet wie bisher“, sagt Schulze zur Eröffnung und sieht dabei das Programm „Guter Studienstart“ als eine effektive Maßnahme. Angesichts der aktuellen Flüchtlingssituation sieht die Ministerin die Hochschulen sehr gut vorbereitet: „Hochschulen haben große Erfahrung mit Internationalität und Heterogenität“, das würden auch die fünf Hochschulen mit ihren Programmen belegen.

In ihrer Key-Lecture sprach sich Prof. Dr. Sylvia Heuchemer, Vizepräsidentin für Studium und Lehre, dafür aus, dass Hochschulen ihre eigenen Qualitätsansprüche definieren und zum Maßstab nehmen sollen. Anders als in der Forschung, wo die Scientific Community über die Qualität wissenschaftlicher Arbeiten urteilt, würden Hochschulen von verschiedenen Akteuren aus Politik, Wirtschaft und Gesellschaft mit unterschiedlichen Definitionen des Begriffs Qualität konfrontiert: Sie würden nach Exklusivität beurteilt, nach festgelegten Mindeststandards, nach ihrem ökonomischen Gegenwert und ihren Prozessen und Strukturen. Diese Anforderungen seien aber teilweise nicht miteinander vereinbar. „Die TH Köln versteht Qualität als Transformation, bei der Lehrende und Lernende gemeinsam den Kompetenzerwerb der Studierenden erarbeiten. Durch unsere vielfach ausgezeichneten Konzepte und Umsetzungen in Lehre und Studium werden wir mittlerweile als Hochschule wahrgenommen, die in diesem Bereich Qualitätsstandards setzt. Ich hoffe, dass es uns in der Zukunft gelingt, gemeinsam mit anderen Hochschulen eine Scientific Community für Lehre und Studium zu entwickeln, die dann die unterschiedlichen Qualitäten der Hochschulen bewerten kann.

Über das NRW-Förderprogramm „Guter Studienstart“ wird das Projekt „Come in – Commit!" der TH Köln finanziert. Eine Maßnahme darin ist das neue Angebot der Walk-In-Sessions, bei denen Studierende erste Kontakte zur außerfachlichen Kompetenzerwerb aufnehmen können.

Gruppenbild (v.l.): Philipp Schmidt (Uni Siegen), Ulrike Magerin (Uni Bielefeld), Dr. Julia Sacher (Uni Bielefeld), Prof. Dr. Josef Rosenkranz (FH Aachen), Prof. Dr. Sylvia heuchemer (TH Köln), Prof. Dr. Aloys Krieg (RWTH Aachen), Svenja Schulze, Prof. Dr. Klaus Becker (TH Köln), Susanne Gläser (TH Köln).

September 2015

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