Ferchau-Förderpreise für die Semesterbesten: zweimal die Traumnote 1.0 für Absolventinnen

(v.l.): Cornelia Huber, Sophie Meinerzhagen, Jens Eyrich (Bild: Tim Prott / TH Köln)

Nach längerer Pause wegen der Corona-Krise konnte die TH Köln am Campus Gummersbach wieder Abschlussfeiern für ihre Absolventinnen und Absolventen veranstalten. Dabei wurden auch die Semesterbesten mit Preisen für ihre herausragenden Leistungen geehrt. Die Firma Ferchau vergab die drei Auszeichnungen an drei Absolventinnen und Absolventen aus dem Oberbergischen Kreis, die Preissumme war 1050 Euro.

Zu dem hochaktuellen Thema „Digital & sozial? Auswirkungen der Digitalisierung auf die Arbeitsgesellschaft“ hat Sophie Meinerzhagen ihre Abschlussarbeit geschrieben. Mit der Note ihrer Arbeit und ihren anderen herausragenden Leistungen erreichte die Wirtschaftsingenieurin die Traumnote 1,06. Dafür bekam sie zusammen mit zwei anderen Preisträgern den Ferchau-Förderpreis als Semesterbeste im Wintersemester 2021/22. Es war ihr zweites Studium am Campus Gummersbach der TH Köln, vorher hatte die junge Frau aus Lindlar schon den Bachelor-Abschluss in Wirtschaftsingenieurwesen gemacht. Inzwischen konnte die Hochschule die junge Frau als wissenschaftliche Mitarbeiterin gewinnen für das Institute for Business Administration and Leadership. Im Juni wird Frau Meinerzhagen ihre Studie auf einer internationalen Konferenz in Lyon vorstellen, zusammen mit ihrem Betreuer Prof. Dr. Torsten Klein.

Aus Griechenland in den Hörsaal übertragen

Der zweite Preisträger Anton Billstein wurde per Videokonferenz aus Griechenland in den Hörsaal übertragen. Er war mit der Endnote 1,54 der Beste in den Informatik-Studiengängen. Der Wirtschaftsinformatiker aus Wipperfürth hat sich als Beschäftigung zwischen Bachelorabschluss und Beginn des Masterstudiums einen Traumjob in Griechenland gesucht: er arbeitet dort als Kitesurf-Lehrer. Seine Abschlussarbeit mit dem Titel „Anbindung eines Bestellsystems an ein Kassensystem zur automatischen Bestellerfassung“ entstand aus seinem Nebenjob in einer Pizzeria. Ihm war aufgefallen, dass man die Abläufe deutlich vereinfachen und beschleunigen konnte, wenn man das Bestellsystem direkt mit dem Kassensystem koppelt. Dafür entwickelte er eine Software, die natürlich auch in anderen Branchen einsetzbar ist. 


Dritte Preisträgerin war Lisa-Marie Hennecke aus Wenden. Mit dem Abschluss im Maschinenbau und der Note 1,07 war sie die Beste in den Ingenieurwissenschaften. Sie schrieb ihre Abschlussarbeit für ein Unternehmen aus dem Sauerland, bei dem sie vor dem Studium schon eine Ausbildung als Werkzeugmacherin absolviert hatte. Inzwischen hat sie den Masterstudiengang „Produktdesign und Prozessentwicklung“ an der TH Köln begonnen. 

Alle Geehrten erhielten 350 Euro Preisgeld für ihre Abschlüsse in der Lehreinheit Informatik, in der Lehreinheit Ingenieurwissenschaften, sowie in den Master- und Zusatzstudiengängen oder dem Verbundstudium Wirtschaftsinformatik.

Feiern mit mehr als 900 Gästen

Die FERCHAU-Förderpreise für die Semesterbesten wurden während der Abschlussfeiern verliehen. Niederlassungsleiter Jens Eyrich und Personalreferentin Cornelia Huber von der FERCHAU Engineering GmbH überreichten die Preise im Gesamtwert von 1050 Euro. Der Stifter des Preises ist als Gummersbacher Unternehmen der Hochschule seit mehr als 20 Jahren verbunden. Als Marktführer für Ingenieurdienstleistungen und IT-Projekte hat die Firma mehr als 7500 Mitarbeiter*innen in über 100 Niederlassungen bundesweit, die Bundeszentrale von FERCHAU steht direkt neben der Hochschule. In den Gebäuden des Campus tritt FERCHAU neben anderen Unternehmen auch als Sponsor und Namensgeber für die Hörsäle auf, daher fand die Preisverleihung im FERCHAU-Hörsaal statt.


Die größte Abschlussfeier in der Geschichte der Hochschule mit über 900 Teilnehmer*innen an zwei Tagen war entstanden aus der großen Nachfrage. Da die Feiern währen der Corona-Krise ausgefallen waren, gab es großen Bedarf für einen Nachholtermin. Um angesichts der vielen Menschen das Infektionsrisiko gering zu halten, hatte die Hochschule ein strenges „2G plus“-Konzept vorgeschrieben: die Gäste mussten geimpft oder genesen sein und zusätzlich einen aktuellen Corona-Test vorlegen. So könnten die Absolventinnen und Absolventen mit ihren Angehörigen unbeschwert feiern: nach der Urkundenverleihung klang der Abend aus mit einem Imbiss und Getränken bei Musik  vom DJ und bestem Wetter, die Gäste saßen unter freiem Himmel, beschienen vom Vollmond.

Mai 2022


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