Erste Livestream-Diskussion des Studiengangs Online-Redaktion lief erfolgreich
Das Sportressort des Studiengangs „Online-Redaktion“ der TH Köln hat zum ersten Mal eine Diskussionsrunde live im fakultätseigenen YouTube Live-Kanal im Web übertragen. In der 90-minütigen Sendung über „Kommerzialisierung im Profifußball und ihre Auswirkung auf die Fankultur“ diskutierten fünf Gäste aus den Medien und Sportwissenschaften.
Rund 40 Zuschauerinnen und Zuschauer verfolgten die Sendung im Mevissensaal der TH Köln am Campus Südstadt in der Claudiusstraße 1. „Unsere Livestream-Premiere ruckelte anfangs, aber nach wenigen Minuten lief alles stabil. Großartig, wie die Studierenden dieses technisch und redaktionell sehr anspruchsvolle Projekt realisiert haben“, sagte Prof. Dr. Konrad Scherfer, Leiter des Studiengangs Online-Redaktion.Die zwölf Studierenden des Studiengangs Online-Redaktion hatten zuvor gegeneinander gepitcht und sich für das Thema „Profifußball“ als Abschlusswebprojekt entschieden. Ein Thema, das viel Diskussionsstoff bot, denn das Geschäft des modernen Fußballs hat sich in den vergangenen Jahren rasant entwickelt. Früher mäßig erfolgreiche Klubs haben sich zu internationalen Vereinsgrößen gewandelt, langjährige Traditionsvereine kämpfen dagegen um ihr finanzielles Überleben. So diskutierten fachkundige Gäste aus der Welt des Fußballs unter anderem zu den Themen „Steht der Volkssport Fußball vor dem Aus?“, „Welche Rolle spielt Kommerzialisierung für Vereine?“, „Wem gehören eigentlich die Fußballvereine?“ und „Wie sieht es mit dem Thema Selbstvermarktung von Einzelspielern aus?“.
Aufzeichnung der Podiumsdiskussion
Diesen Fragen stellten sich Jürgen Bergener, Fußballkommentator und Sportredakteur für den WDR, Oliver Bendt, Radiomoderator für Antenne Düsseldorf, Dr. Jörg-Uwe Nieland, Politik- und Sportwissenschaftler sowie wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Westfälischen-Wilhelms Universität Münster am Institut für Kommunikationswissenschaft, Diana Schreiner, Absolventin des Studiengangs Online-Redaktion und Social-Media-Redakteurin bei Bayer 04 Leverkusen sowie Tobias Westerfellhaus, Vorstandsmitglied der Fanabteilung von Borussia Dortmund.
Zuschauerinnen und Zuschauer, die die Sendung live im Web verfolgten, konnten ihre Fragen und Meinungen an die Redaktion online oder über ihr Handy direkt ins Sendestudio schicken. „Das hat gut geklappt. Wir hatten sehr viele Rückmeldungen“, sagte Max Storr, der für den Bereich Social Media verantwortlich war und die Kommentare des externen Publikums entgegennahm.
Die Studierenden konnten in dem Projekt die Kompetenzen anwenden, die sie im Studium erlernt haben. „Ich habe das erste Mal eine Livestream-Diskussionssendung moderiert und es hat gut funktioniert. Das Projekt war eine schöne Teamarbeit“, sagte Moderator Simon Mertens. Der Student hatte zuvor in einer Lokalredaktion in Aachen als Onlineredakteur gearbeitet. „Der Studiengang Online-Redaktion schult darin, multimedial zu denken und auszuprobieren, wie Livestreaming technisch funktionieren kann. Es war gut, es einmal hier so in dieser Form auszuprobieren“, so Mertens. Für den Ton war Daniel Thiebes verantwortlich. Phylicia Whitney bediente die Kamera, war für die Übertragung ins Netz und die Postproduktion zuständig. „Es war eine spannende Diskussion und technisch für alle eine schöne Herausforderung“, so Phylicia Whitney.
Februar 2019