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Kommunikation und Marketing für den Campus Gummersbach der Fachhochschule Köln

Manfred Stern

  • Campus Gummersbach
    Steinmüllerallee 1
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Das intelligente Haus

Forscherteam mit Leiter Prof. Dr. Heinrich Klocke (4. v. l.) (Bild: Manfred Stern / FH Köln)

Habe ich den Herd eigentlich ausgemacht? Diese Frage hat sich sicherlich jeder schon einmal nach Verlassen des Hauses gestellt. Praktisch, wenn dann der Computer oder das Smart Phone da mal eben Auskunft geben kann. Noch besser, wenn der Herd per Handy auch noch ausgeschaltet werden kann.

Ein Forscherteam der Fachhochschule Köln, Campus Gummersbach, hat ein einfaches Tool zur 3-D-Darstellung eines Wohnhauses entwickelt, mit dem Geräte im Haus auch aus weiten Distanzen ein- und auszuschalten sind und das darüber hinaus Angaben über den Stromverbrauch macht.

Forschungsprojekt mit Anwendung im eigenen Haus
So lassen sich Lampen, Heizung, Markisen und Radio nicht nur bequem per Klick steuern, man kommt auch den Stromfressern im eigenen Haus auf die Schliche. Das zweijährige Forschungsprojekt „Intelligentes Energie-Monitoring im SmartHome-Kontext“ wurde kürzlich erfolgreich abgeschlossen. Dazu hat das Forscherteam unter Leitung von Prof. Dr. Heinrich Klocke unter anderem eine Benutzeroberfläche zur Erfassung aller Stromverbräuche in einem Haus auf der Basis von open Home Automation Bus (openHAB) entwickelt. Auch computergestützte Steuerungselemente für Stromverbraucher wie beispielsweise Lampen sind in Zusammenarbeit mit Unternehmen entstanden. Als Fallstudie wurde sein eigenes Haus in Dortmund mit Digitalstrom-Komponenten ausgestattet.

Forscherteam mit Leiter Prof. Dr. Heinrich Klocke (4. v. l.) Forscherteam mit Leiter Prof. Dr. Heinrich Klocke (4. v. l.) (Bild: Manfred Stern / FH Köln)

Überblick über den Stromverbrauch
Praktisch, wenn auch im Urlaub abends das Licht zuhause angeknipst werden kann. Darüber hinaus kann aber auch der Stromverbrauch per Handy oder Computer überwacht und protokolliert werden. Welches Gerät verbraucht im Moment den meisten Strom? In welchem Raum entstehen die meisten Energiekosten? Wie hoch war der Verbrauch einzelner Geräte? Auf all diese Fragen geben übersichtlich gestaltete Diagramme Auskunft. OpenHaB steht bereits als App zur Verfügung und auch die erforderlichen Digitalstrom-Komponenten sind im Handel erhältlich. Das eigene Haus in ein „SmartHome“ zu verwandeln, ist also theoretisch möglich. „Das komplette Haus mit den erforderlichen 100 Digitalstrom-Komponenten auszustatten, hat nur drei Tage gedauert“, erklärte Klocke, „noch sind diese mit rund 70 Euro pro Stück recht teuer, aber man kann ja mit einem Zimmer anfangen und das eigene Haus Stück für Stück zu einem intelligenten Eigenheim werden lassen.“

Das zweijährige Forschungsprojekt wurde kürzlich unter Leitung von Prof. Dr. Heinrich Klocke erfolgreich abgeschlossen. Das zweijährige Forschungsprojekt wurde kürzlich unter Leitung von Prof. Dr. Heinrich Klocke erfolgreich abgeschlossen. (Bild: Manfred Stern / FH Köln )

Förderung durch NRW-Wirtschaftsministerium
Das Projekt wurde mit 150.000 Euro gefördert, überwiegend vom NRW-Wirtschaftsministerium. Die Entwicklung soll weitergehen, so Prof. Klocke. Ziel ist ein intelligentes Energiemonitoring, das dem Hausbewohner nicht nur übersichtlich die Daten präsentiert, sondern auch selbständig darauf achtet, dass keine Energie verschwendet wird.

15. August 2013

Februar 2014

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