STEPsCON 2018 Gruppenbild (Bild: Irina Polina)

STEPsCON 2018

„Artic attitude meets German pragmatism“ war das Motto der STEPsCON2018.

Der gemeinsame Kongress der TH Köln, der Universität Oulu und der Stadt Leverkusen hat insbesondere viele junge Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus Finnland und Deutschland angezogen und somit den Raum für zukünftige Kooperationen geschaffen.

Aktuelle Forschung aus den Bereichen Biotechnologie, Nachhaltige Materialien, Ressourcen und Bioremediation war der Fokus der STEPsCON, geleitet von den STEPs Professoren der Fakultät für Angewandte Naturwissenschaften der TH Köln.

Bereits am Vortag sind viele der finnischen Wissenschaftler angereist und waren zu Besichtigungen der Deponie in Lindlar sowie einer Laborführung am Chempark Leverkusen eingeladen.

Am  Freitagmorgen, den 7. Dezember, versammelten sich dann 130 Naturwissenschaftlerinnen und Naturwissenschaftler sowie Ingenieurinnen und Ingenieure im Vortragssaal des Forums Leverkusen zur Eröffnungsrede von Herrn Prof. Dr. Hochgürtel, dem Dekan der Fakultät für Angewandte Naturwissenschaften.

„In der Planungsphase haben wir mit diesem Ansturm gar nicht gerechnet“ freute sich Prof. Hochgürtel und eröffnete die Tagung.

Herr Prof. Dr. Becker, der Vizepräsident für Forschung und Wissenstransfer der TH Köln, zeigte neue Wege, die Universitäten zukünftig gehen werden. Er betonte die Synergieeffekte, die er in einer Zusammenarbeit mit der Universität Oulu sieht. Insbesondere in den  Bereichen Automatisierung, Umwelt und Ressourcen, Nachhaltige Produktion, Biomaterialien, Chemie und Gesundheit sieht er für beide Partner große Chancen in der Zukunft.

Der Vizerektor für Kooperationen der Universität Oulu, Prof. Dr. Aarto Maaninen, erklärte das Geschäftsmodell der Universität Oulu und bedankt sich bei den STEPs-Professoren und der Fakultät für Angewandte Naturwissenschaften für die Einladung der Finnen und die gute Planung im Vorfeld.

Interessante Forschungsergebnisse von Herrn Prof. Dr. Singsaas, Gastredner der Universität Minnesota, zeigten Möglichkeiten zur Herstellung von Biotreibstoff aus der Zellwand von Bäumen sowie den Einbau von Lignin in Plastik und den Einsatz in Gebäuden.

Frau Dr. Vera Eßmann, R&D Manager bei Covestro, gab Einblicke aus der Industrie, wie die Themen Nachhaltigkeit und Resilienz schon in frühen Entwicklungsphase der Produktentwicklung konkretisiert werden.

Nachdem sich mittags alle Gäste an einem vielfältigen Buffet gestärkt hatten, ging es weiter zu den Themen aus den vier Bereichen: Nachhaltige Medizin, Ressourcen und Bioremediation, Nachhaltige Chemie und Industrielle Biotechnologie sowie innovative Materialien und Formulierungen. Hierzu fanden parallel Sessions in den Clubräumen statt. Unter den Gastredner waren nicht nur Wissenschaftler verschiedener Hochschulen, sondern auch viele Partner aus der Industrie.  Alle Räume waren gut besucht, nur in den Pausen sah man kleine Gruppen von Wissenschaftlern auf den Gängen, die angeregt diskutierten.

Während der Poster-Session am Abend nutzten die Teilnehmer noch einmal die Gelegenheit mit den jungen Wissenschaftler ins Gespräch zu kommen. Der eine oder andere wird vielleicht das Gespräch noch in einem Restaurant oder einer Kneipe fortgesetzt haben.


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