Neuberufen 2025: Prof. Dr. Martin Voßwinkel

Als Professor für Elektrische Fahrzeugtriebstränge befasst sich Dr. Martin Voßwinkel mit einer zentralen Technologie auf dem Weg in eine nachhaltige Mobilität. Er konnte unter anderem Erfahrungen in der Praxis durch die Entwicklung von Batteriemanagementsystemen für sehr leistungsfähige Sportwagen, sogenannte Hypercars, sammeln.

Porf. Dr. Martin Voßwinkel Prof. Dr. Martin Voßwinkel ist neuberufener Professor für Elektrische Fahrzeugtriebstränge an der TH Köln. (Bild: Michael Bause / TH Köln)

Studium: Fahrzeugtechnik (Bachelor of Engineering) und Mechatronik (Master of Science) an der TH Köln

Promotion: „Ganzheitliche Entwicklung eines bauraumneutralen, getriebelosen Radnabenantriebes mit integrierbarer Leistungselektronik auf Basis einer Geschalteten Reluktanzmaschine als Antriebseinheit für hybridische und elektrische Personenkraftwagen“, Bergische Universität Wuppertal


Berufliche Stationen (u.a.):

  • Wissenschaftlicher Mitarbeiter, TH Köln (Forschungsprojekte „SR4Wheel“ und „eWheel2Car“)
  • Systemingenieur bei der rational Motion GmbH
  • Head of High- & Low-Voltage Systems bei der Roding Mobility GmbH

Elektrische Fahrzeugtriebstränge sind spannend, weil…...
… sie eine DER Schlüsseltechnologien auf dem Weg in eine CO2-neutrale Zukunft und ein wesentliches Puzzlestück bei der Verbesserung der Lebensqualität auf unserem Planeten sind. Die Kombination unterschiedlichster Disziplinen aus den Bereichen Elektrotechnik, Maschinenbau und Informatik macht hierbei den technischen Reiz aus.

Ich möchte gerne herausfinden…
… wie ich meinen Beitrag auf dem Weg zu einer All-Electric-Society leisten kann. Von der Energiegewinnung, über Ladeinfrastruktur, Fahrzeugtopologien, Speichertechnik sowie Leistungselektronik und elektrische Antriebe ist das Themenfeld nahezu endlos und stellt eine große „Spielwiese“ dar.

Mein fachliches Steckenpferd…
… sind elektrische Energiespeicher und deren Management in jeglicher Anwendung. Vom innerstädtischen Lieferfahrzeug über „fliegende“ Fähren bis hin zu Hypercars, also sehr leistungsfähige Sportwagen mit mehr als 1,5 Megawatt Leistung, konnte ich bereits viele Projekte realisieren. Mein Fokus liegt hierbei auf Performance und Sicherheit.

Als Kind…
… war ich schon früh technisch begeistert und habe alles zerlegt, was ich in die Finger bekam. Der Zusammenbau hat zum Leidwesen meiner Eltern damals noch eher selten funktioniert.

Rückblickend war mein Studium…
… eine Befähigung, sich selbst zu organisieren und zu strukturieren, sich Wissen anzueignen und dieses durch ein Praxissemester bei Bosch in Shanghai sowie eine leitende Tätigkeit in der Formula Student Electric auch in die Praxis zu transferieren.

Wenn ich mal nichts zu tun habe,…
… genieße ich die Zeit mit meiner Familie in meiner Heimat im Bergischen Land zwischen Talsperren und Pferdewiesen, sitze auf dem Trecker und bewirtschafte einen kleinen Hof oder baue mit meinem Sohn ein vollelektrisches Kettcar. 😉

Den Studierenden mitgeben möchte ich…
… wie spannend Elektromobilität sein kann, sowohl gesellschaftlich als auch technisch. Hierbei sollen die Studierenden lernen, selbstständig zu arbeiten, praxisnah zu denken und Sachverhalte kritisch zu hinterfragen. Gute Ingenieur*innen werden niemals durch eine KI zu ersetzen sein.

Auf meinem Schreibtisch…
… stehen Pflanzen, herrscht (hoffentlich) Ordnung und ist meist ein Espresso oder Kaffee zu finden.

Das letzte gute Spiel, das ich gespielt habe,…
… waren diverse Kartenspiele im Camping-Urlaub mit meiner Familie – eine gute Möglichkeit, den Kopf frei von Ingenieur-Gedanken zu bekommen und abzuschalten.

September 2025

Ein Beitrag von

Daniel Schäfer

Daniel Schäfer

Team Presse und Öffentlichkeitsarbeit


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