Neuberufen 2018: Prof. Dr. Roland Klemke

Prof. Dr. Roland Klemke (Bild: Thilo Schmülgen/TH Köln)

Fakultät für Kulturwissenschaften Lehr-/Forschungsgebiet: Game Informatics


Studium Informatik an der Technischen Universität Kaiserslautern
Promotion "Modelling Context in Information Brokering Processes" an der RWTH Aachen

Berufliche Stationen (u. a.)

  • Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Fraunhofer-Institut für angewandte Informatik, Sankt Augustin
  • Vorstandsmitglied der Humance AG, Köln
  • Associate Professor an der Open Universiteit Nederland, Heerlen
  • Professor für Gamedesign an der Mediadesign Hochschule für Design und Informatik GmbH, Berlin

Als Jugendlicher war ich bereits fasziniert von den Möglichkeiten der damals aufkommenden Heimcomputer und habe versucht, auf ihnen kleine Spiele zu programmieren. Natürlich fehlten mir noch sämtliche Grundlagen, die ich mir dann im Informatik-Studium angeeignet habe.

Wenn ich heute noch einmal Student wäre, würde ich ein interdisziplinäres Studium, wie es das Cologne Game Lab bietet, auf alle Fälle bevorzugen. Es gibt wenig, was bereichernder ist als der Austausch über fachliche Grenzen hinweg!

Für mich bedeuten Computerspiele absolute Vielfalt. Technische Herausforderungen, spannende Welten, kreative Ideen – Spiele bieten unendliche Möglichkeiten sowohl für Spieler als auch für die Menschen, die Spiele entwickeln.

Künstliche Intelligenz ist enorm vielfältig und durchdringt zunehmend viele Bereiche unseres Lebens. Auch in Spielen erhöht sich die Anforderung an künstliche Intelligenz zunehmend und ermöglicht neue Spielformen.

Ich möchte einen Schwerpunkt setzen, indem ich Forschung, Lehre und Praxis im Game Design und insbesondere in Game Informatics kombiniere und damit einen guten Brückenschlag zwischen diesen drei nicht immer leicht zu vereinenden Bereichen liefern.

Das würde ich gerne herausfinden: Wie können wir die Möglichkeiten des Game Design (gestalterisch, künstlerisch, technologisch) nutzen, um positive Veränderungen in anderen Bereichen zu erwirken? Ich denke da insbesondere an Lernprozesse, aber auch an andere gesellschaftliche und technische Themen.

Am liebsten arbeite ich immer da, wo ich gerade bin, und genieße die Freiheit, die mobile Technologien und schnelle Kommunikationskanäle mir in dieser Hinsicht geben.

Das letzte Computerspiel, das mich begeistert hat, ist schwer zu benennen, da es so viele verschiedene gibt, die mich begeistern. Insbesondere spiele ich sehr gerne Spiele, bei denen ich mitdenken muss, um weiterzukommen. Neue, interessante Spielideen kommen ganz häufig aus der Indie-Szene, während die großen Studios zu häufig auf Altbewährtes setzen.

Januar 2019

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