Informationen zum Rechenzentrum:

Prof. Dr. Thomas Bartz-Beielstein

Prof. Dr. Thomas Bartz-Beielstein

Institut für Data Science, Engineering, and Analytics (IDE+A)

  • Telefon+49 2261-8196-6391

Prof. Dr. Anja Richert

Prof. Dr. Anja Richert

Institut für Produktentwicklung und Konstruktionstechnik (IPK)

  • Telefon+49 221-8275-2756

Ein Beitrag von

Christian Sander

Christian Sander

Team Presse und Öffentlichkeitsarbeit

Hochleistungsrechenzentrum für KI-Anwendungen

Serverschrank des Hochleistungsrechenzentrums. (Bild: Monika Probst/TH Köln)

Das Forschungscluster THK-AI hat in Gummersbach und Leverkusen ein Hochleistungsrechenzentrum für KI-gestützte Technologien aufgebaut. Dieses stellt insbesondere Nachwuchswissenschaftler*innen und Forschungskooperationen unkompliziert die nötige Rechenleistung zur Verfügung.


„KI-Modelle sind ressourcenhungrig – etwa, weil bei ihrem Training Millionen von Datensätzen verarbeitet oder neuronale Netze mit vielen Schichten und Millionen von Parametern berechnet werden. Damit wir insbesondere dem wissenschaftlichen Nachwuchs trotzdem Forschungen in diesem Feld ermöglichen können, haben wir ein eigenes, spezialisiertes Rechenzentrum aufgebaut“, sagt Prof. Dr. Thomas Bartz-Beielstein von der TH Köln.

Zwei Standorte für besseren Ausfallschutz

Am Campus Gummersbach sowie am Campus Leverkusen entstand daher ein Hochleistungsrechenzentrum, das bis zu 7.000 Megabyte Daten pro Sekunde verarbeiten kann. „Unser Rechencluster ist eine der leistungsfähigsten Forschungsanlagen ihrer Art an den Hochschulen für angewandte Wissenschaften in Deutschland. Damit verfügen wir über die notwendige Rechenpower, um an den aktuellsten KI-Fragestellungen zu arbeiten – vom autonomen Fahren bis hin zu ökologischen Fragestellungen“, so Prof. Dr. Anja Richert, die das Projekt gemeinsam mit Bartz-Beielstein leitet. Die Infrastruktur steht heute allen Professorinnen und Professoren in Forschung und Lehre sowie bei Gründungs- und Transfervorhaben zur Verfügung und ermöglicht einen webbasierten Zugriff rund um die Uhr.

So entwickelten etwa zwei Doktoranden in einem internationalen Forschungsprojekt KI-basierte virtuelle Sensoren für Hochleistungsfahrzeuge, um autonome Fahrsysteme unter kritischen Bedingungen robuster zu machen. In einem anderen Vorhaben trainierten Forschende eine Künstliche Intelligenz, die anhand von Satellitendaten Kaffee-Anbauflächen und entwaldete Gebiete identifiziert und so dem Schutz der Regenwälder dient.

KI-Forschungscluster aufgebaut

Während der Projektlaufzeit wurde zudem ein neues Forschungscluster an der TH Köln gegründet, das die KI-Kompetenzen von 19 Professor*innen aus acht Fakultäten der Hochschule bündelt – von Informatik bis zur sozialen Arbeit. Das Cluster ist zentraler Ansprechpartner rund um das Thema KI an der TH Köln und unterstützt kooperative Projekte zwischen Verbänden, Industriepartnern, Professor*innen und Studierenden.

Das Projekt „THK-KIplus” (TH Köln – Künstliche Intelligenz plus) wurde von Juni 2023 bis November 2025 im Rahmen des Programms „KI-Nachwuchs@FH” des Bundesministeriums für Forschung, Technologie und Raumfahrt gefördert.

Dezember 2025

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