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Gute Lehre an den Hochschulen

Experten diskutieren auf dem Kongress „Erfolgreich studieren – Was leistet gute Lehre?‟ an der TH Köln neue Strategien zur erfolgreichen Ausbildung von Studierenden.

Podiumsdiskussion auf dem Jahreskongress Gute Lehre des Wissenschaftsministeriums NRW Podiumsdiskussion auf dem Jahreskongress Gute Lehre des Wissenschaftsministeriums NRW (Bild: Costa Belibasakis / TH Köln)

Beim Kongress „Erfolgreich studierenŸ haben sich fast 700 Teilnehmerinnen und Teilnehmer über die Weiterentwicklung der Bedingungen guter Hochschullehre ausgetauscht. Der Kongress des Wissenschaftsministeriums fand im Rahmen der Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Hochschuldidaktik (dghd) statt und erreichte ein nochmal größeres Publikum als in den vorhergehenden Jahren. Auf dem Kongress verlieh außerdem die TH Köln Lehrpreise an Prof. Dr. Dirk Burdinski für seine Entwicklung des „Flipped LabŸ sowie an Prof. Dr. Gabriele Koeppe und Prof. Dr. Siegfried Stumpf für ihre Studie über Leistungsmotivation von Studierenden in Ingenieurwissenschaften.



Ein erfolgreiches Studium ist nur möglich, wenn die Lehre qualitativ hochwertig und modern ist und dabei die verschiedenen Hintergründe der Studierenden berücksichtigt. Dies kommt auch in der 14-Schritte-Strategie des Wissenschaftsministeriums für erfolgreiches Studieren zum Ausdruck. „Die Studierendenschaft ist heute heterogener denn je. Gute Lehre spielt eine entscheidende Rolle dabei, unterschiedliche Startvoraussetzungen im Studienverlauf auszugleichen. Unabhängig von ihrer sozialen Herkunft oder Lebenssituation sollen alle Talente in NRW die gleiche Chance fürs Studium erhalten. Herkunft darf nicht über Zukunft entscheidenŸ, sagte Wissenschaftsministerin Svenja Schulze.

Lehre nicht als kleine Schwester der Forschung betrachten

Entscheidend sei es auch, dass Hochschulen die Bereiche Forschung und Lehre nicht gegeneinander ausspielten. Auf der Podiumsdiskussion zum Thema „Institutionelle Profilbildung mit guter LehreŸ sagte Prof. Dr. Sylvia Heuchemer, Vizepräsidentin der Technischen Hochschule Köln: „Wenn sich heute jeder zweite junge Mensch für ein Studium entscheidet, dann wird die besondere Verantwortung der Hochschulen für die gesellschaftliche Entwicklung offensichtlich und dann darf Lehre nicht mehr als kleine Schwester der Forschung betrachtet werden. Wir benötigen ein hochschulweites Verständnis guter Lehre, das sich in allen Studiengängen widerspiegelt; Spitzenleistungen einzelner Lehrenden reichen nicht.Ÿ

Dies bekräftigte auch Prof. Dr. Manfred Prenzel, Bildungsforscher von der TU München und ehemaliger Vorsitzender des Wissenschaftsrats. „Gute Lehre und Studienerfolg liegen nicht nur in der individuellen Verantwortung der Lehrenden, sondern auch in einer institutionellen Verantwortung der Hochschulen. Mit geeigneten Strategien kann die Qualität der Lehre nachhaltig gestärkt werdenŸ, so Prenzel in seiner Keynote.

Strategische Weiterentwicklung der Lehre verankern

Prof. Dr. Marianne Merkt vom Vorstand der Deutschen Gesellschaft für Hochschuldidaktik sagte: „Eigentlich ist gute Lehre ja nur der Weg zu einer guten Hochschulbildung. Studierende, die mit ganz unterschiedlichen Eingangsvoraussetzungen und Bildungshintergründen in der Hochschule ankommen, sollen die Hochschule als Fachwissenschaftlerinnen und Fachwissenschaftler verlassen. Wenn das das eigentliche Ziel ist, dann müssen Hochschulen eine entsprechende Lehr-Lernkultur schaffen – und das geht nur über ein strategisches Management.‟

Das Wissenschaftsministerium NRW wird die Hochschulen bei der Weiterentwicklung von guter Lehre begleiten. Dazu gehören zum Beispiel das Programm „Fellowships für Innovationen in der digitalen Hochschullehre‟ gemeinsam mit dem Stifterverband oder die Zusammenarbeit im Rahmen der landesweiten Plattform „Digitale Hochschule NRW‟.

März 2017

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