Für herausragende Leistungen geehrt: Vier Studierende erhalten Preis des Kölner Stahlbaus
Von der Untersuchung des Schwingungsverhaltens einer Fußgänger- sowie einer portablen Brücke über die Berechnung eines Stahlglockenstuhls bis hin zum Entwurf von Hallentragwerken: Für ihre Leistungen zu diesen Themen und ihr ehrenamtliches Engagement wurden eine Absolventin und drei Absolventen der Fakultät für Bauingenieurwesen und Umwelttechnik mit dem Preis des Kölner Stahlbaus ausgezeichnet.
„Das Studium des Bauingenieurwesens an der TH Köln zeichnet sich durch eine enge Verzahnung von Theorie und Praxis aus“, erklärt Prof. Dr. Wolfram Kuhlmann von der Fakultät für Bauingenieurwesen und Umwelttechnik. „Viele Studierende bearbeiten ihre Abschlussarbeiten in Kooperation mit Ingenieurbüros oder Institutionen und wenden ihr Wissen unmittelbar in realen Projekten an. Wie gut das funktioniert und wie wertvoll diese Praxisorientierung ist, haben die in diesem Jahr ausgezeichneten Studierenden auf eindrucksvolle Weise gezeigt.“ Neben diesen herausragenden fachlichen Leistungen würdigt der Preis auch das ehrenamtliche Engagement der Studierenden. „Uns ist wichtig zu zeigen, dass wir nicht nur exzellente Ingenieurinnen und Ingenieure ausbilden, sondern auch Persönlichkeiten fördern, die Verantwortung übernehmen und über das Studium hinaus wirken“, so Kuhlmann weiter.
Preisträgerin und Preisträger
Ben Borgmann erhielt für seine mit 1,3 bewertete Bachelorarbeit mit dem Titel „Planung von Schwingungstilgern für eine Fußgängerbrücke aus CO2-reduziertem wetterfestem Stahl“ ein Preisgeld in Höhe von 1.250 Euro. Die Jury lobte vor allem die überaus selbstständige Bearbeitung eines inhaltlich sehr anspruchsvollen Themas und das Berücksichtigen von Nachhaltigkeitsaspekten. Ebenfalls äußerst positiv bewertet wurde sein langjähriges ehrenamtliches Engagement sowohl als Jugendfußballtrainer als auch als Leiter verschiedener Aktivitäten im Jugendbereich seiner Kirche.
Mit einem Preisgeld in Höhe von 1.000 Euro wurde Simon Schwarz bedacht. Gewürdigt wurde er für seine mit 1,3 bewertete Bachelorarbeit zum Thema „Entwicklung eines Schwingungstilgers für eine portable Brücke“, die er laut Jury selbstständig zu einem inhaltlich und messtechnisch interessantem Thema schrieb. Zudem baute Schwarz im Rahmen seiner Arbeit Schwingungstilger und führte Messungen an der neuen portablen Brücke des Labors für Konstruktiven Ingenieurbau durch. Sein Engagement als Helfer zur Pflege eines Naturschutzgebietes und im Rahmen von Workshops zu MINT-Fächern bei einer gemeinnützigen Organisation wurden von der Jury ebenfalls positiv hervorgehoben.
Eindrücke vom Preis des Kölner Stahlbaus
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Die Preise wurden im Rahmen einer Feierstunde am Campus Deutz übergeben. (Bild: Costa Belibasakis/TH Köln)
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Prof. Dr. Wolfram Kuhlmann von der Fakultät für Bauingenieurwesen und Umwelttechnik begrüßte die Gäste der Feierstunde. (Bild: Costa Belibasakis/TH Köln)
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Auch Prof. Dr. Christian Wolf, Vizepräsident für Digitalität und Nachhaltigkeit, nahm an der Feierstunde teil und sprach zu den Gästen. (Bild: Costa Belibasakis/TH Köln)
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Ben Borgmann erhielt für seine mit 1,3 bewertete Bachelorarbeit sowie sein ehrenamtliches Engagement ein Preisgeld von 1.250 Euro. (Bild: Costa Belibasakis/TH Köln)
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Simon Schwarz wurde für seine Bachelorarbeiten (1,3) sowie sein Engagement über das Studium hinaus mit 1.000 Euro bedacht. (Bild: Costa Belibasakis/TH Köln)
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Ebenfalls mit 1.000 Euro wurde Katrin Scheele für ihre Bachelorarbeit (1,0) und ihr ehrenamtliches Engagement ausgezeichnet. (Bild: Costa Belibasakis/TH Köln)
Für ihre mit 1,0 benotete Bachelorarbeit „Berechnung eines bestehenden Stahlglockenturms“ wurde Katrin Scheele mit 1.000 Euro ausgezeichnet. Neben einer sehr selbstständigen und hervorragend dokumentierten Bearbeitung hob die Jury auch die Einarbeitung in dynamische Belastungen bei Glockenstühlen hervor. Bei der Vergabe des Preisgeldes wurde darüber hinaus ihr ehrenamtliches Engagement in ihrer Kirchengemeinde, in der Kinder- und Jugendbetreuung sowie im Rahmen von Bau-Workcamps berücksichtigt.
Gerald Schröder wurde für seine mit 1,15 benotete Masterarbeit mit dem Titel „Parametrisierter Tragwerksentwurf von Hallentragwerken in Stahl- und Holzbauweise in Rhino/Grasshopper“ mit 750 Euro geehrt. Die Jury lobte seine sehr selbstständige, umfassende und gut dokumentierte Bearbeitung eines sehr innovativen Themas sowie die Software-Entwicklung zur automatisierten Erstellung und Berechnung von Tragwerken und Parameter-Studien.
Über den Preis
Mit dem Preis des Kölner Stahlbaus werden Studierende der Fakultät für Bauingenieurwesen und Umwelttechnik für ihre herausragenden Leistungen im Bereich Stahlbau im Rahmen von Abschlussarbeiten beziehungsweise Modulen geehrt, wobei auch das ehrenamtliche Engagement bei der Auswahl berücksichtigt wird. Das Preisgeld in Höhe von insgesamt 4.000 Euro wurde von der Ingenieurbüro Grobecker GmbH sowie der Stabel + Hohn GmbH gestiftet und von der Gesellschaft zur Förderung der Architektur, des Bauingenieurwesens und der Gebäudetechnik der TH Köln e.V. im Rahmen einer Feierstunde am Campus Deutz übergeben.
November 2025