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Fachkräfte zur Bewältigung des Strukturwandels

Das Land Nordrhein-Westfalen unterstützt die Erweiterung des Studiengangsportfolios der TH Köln um einen neuen Bachelorstudiengang Raumentwicklung und Infrastruktursysteme. Einen entsprechenden Letter of Intent überbrachten die Staatssekretäre Dr. Dirk Günnewig und Christoph Dammermann dem Präsidenten der TH Köln, Prof. Dr. Stefan Herzig, im Rahmen eines Fachgesprächs.

Gruppenbild Landtagsabgeordneter Ralph Bombis, Wissenschafts-Staatssekretär Dr. Dirk Günnewig, Prof. Dr. Stefan, Herzig, Dr. Ursula Löffler, Landtagsabgeordnete Romina Plonsker, Wirtschafts-Staatssekretär Christoph Dammermann (v.l.) (Bild: Benedict Bremert/TH Köln)

„Auf der Grundlage dieser Entscheidung können wir nun die personellen Ressourcen aufbauen, um den inhaltlich bereits ausentwickelten Studiengang zum Wintersemester 2023/24 auch zu starten“, betont Prof. Dr. Stefan Herzig, Präsident der TH Köln. „Dieser wichtige Schritt wird sicherlich auch dem Gesamtvorhaben, dem geplanten Aufbau eines neuen Campus Rhein-Erft der TH Köln, Schwung verleihen.“

Die Landesregierung setzt sich gegenüber der Bundesregierung dafür ein, dass der Campus Rhein-Erft mit 2.000 Studierenden und 48 Professorinnen und Professoren aus Strukturstärkungsmitteln für das Rheinische Revier verwirklicht werden kann. Um mit der Ausbildung der dringend für den Strukturwandel benötigten akademischen Fachkräfte, die in der neuen Fakultät für Raumentwicklung und Infrastruktursysteme studieren sollen, sowie der passgenauen Begleitforschung zum Strukturwandel schon zeitnah beginnen zu können, hatte die TH Köln einen Antrag auf Übergangsfinanzierung gestellt. Das Ministerium für Kultur und Wissenschaft will der TH Köln für die Jahre 2023 bis 2027 insgesamt bis zu sechs Millionen Euro für diesen Zweck zur Verfügung stellen und hat dies gegenüber der Hochschule in einem Letter of Intent (LOI) schriftlich bekräftigt.

Mit dem Aufbau eines neuen Hochschulstandorts im Rhein-Erft-Kreis will die Hochschule einen wesentlichen Beitrag zum Strukturwandel in der Region leisten, auf die Bevölkerungsentwicklung in der Region reagieren und der hohen Nachfrage nach Studienplätzen sowie nach qualifizierten Fachkräften nachhaltig entsprechen. Das Vorhaben wurde in den Wettbewerb zur Bewältigung des Strukturwandels im Rheinischen Revier eingebracht und von der Zukunftsagentur Rheinisches Revier als tragfähiges Projekt empfohlen.

„Das neue Studienangebot der TH Köln steht dafür, den Strukturwandel auch mit passgenauer Forschung und akademischen Fachabsolventen zum Erfolg zu führen. Das Land geht weiter in Vorleistung, damit der Schwung aus Köln genutzt und der Bund zur Förderung des Campus Rhein-Erft motiviert wird, der den Studiengang künftig beheimaten soll“, unterstreicht Staatssekretär Dr. Dirk Günnewig (Ministerium für Kultur und Wissenschaft). „Umso mehr freue ich mich, dass es gelungen ist, dass die TH Köln mit Unterstützung des Landes schon im kommenden Jahr mit dem Studiengang Raumentwicklung und Infrastruktursysteme den ersten der ins Auge gefassten Studiengänge des Campus Rhein Erft anbieten kann. Hier werden dann akademische Fachkräfte ausgebildet, die dringend für den Strukturwandel benötigt werden. Das ist ein starkes Signal – für das Rheinische Revier, aber auch weit darüber hinaus."

Staatssekretär Christoph Dammermann (Ministerium für Wirtschaft, Innovation, Digitalisierung und Energie) sagte: „Das ist ein wichtiger Schritt auf dem Weg zu einem neuen Hochschulstandort im Rheinischen Revier. Und ein wichtiges Signal an den Bund, mit dem die Landesregierung im Austausch über die Verwirklichung des Campus Rhein-Erft aus Strukturstärkungsmitteln steht. Weitere Schritte durch den Bund müssen zeitnah erfolgen, damit der Strukturwandel im Rheinischen Revier weiter vorankommt."

Das Rheinische Revier bietet die große Chance, Energiewende, Klimaschutz, Flächennutzung, Verkehr und Mobilität integriert und nachhaltig zu gestalten. Bei dem Campus-Vorhaben stehen diese Themen im Mittelpunkt von Lehre, Forschung und Wissenstransfer; dieser integrative Ansatz von nachhaltiger Raumentwicklung und Infrastruktursystemen ist ein Novum in Deutschland. Der nun vom Land unterstützte Bachelorstudiengang Raumentwicklung und Infrastruktursysteme steht für die erste von drei Studienrichtungen, die im Rahmen des Campus-Vorhabens insbesondere die großen Transformationsprozesse unserer Zeit adressieren.

Mai 2022

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