Erfolgreiche Summer Schools des Schmalenbach Instituts für Wirtschaftswissenschaften in Asien
Das Schmalenbach Institut für Wirtschaftswissenschaften treibt die Internationalisierung durch zwei praxisorientierte Summer Schools in Asien voran. Im Rahmen dieser immersiven Initiativen werden Studierende sowie internationale Partner aus Industrie und Wissenschaft erfolgreich vernetzt.
Jakarta-Reise der GlobalMBA-Kohorte 2024-2025 ermöglicht erfolgreiche Vernetzung von Studierenden mit CEOs und Wirtschaftsführern aus vier asiatischen Ländern
Die GlobalMBA-Kohorte 2024-2025 hat kürzlich ein dynamisches zweiwöchiges Summer-School-Programm in Jakarta, Indonesien, abgeschlossen, das vom 7. bis 18. Juli 2025 stattfand. Organisiert und durchgeführt von Prof. Dr. Ridwan D. Rusli und Dr. Steffen Wolfer von der Fakultät für Wirtschafts- und Rechtswissenschaften der TH Köln im Rahmen von Prof. Ruslis Kurs „Business Environment Asia“, brachte die immersive Veranstaltung 19 GlobalMBA-Studierende und diverse Wirtschaftsführer im Herzen einer der am schnellsten wachsenden Volkswirtschaften Südostasiens zusammen. Jakarta bot den idealen Rahmen, um globale Wirtschaftsausbildung mit regionalen wirtschaftlichen Einblicken Asiens zu verbinden, ermöglicht durch eine Kombination aus Vor-Ort-Meetings und virtuellen Diskussionen.
In der ersten Woche wurden die Studierenden vom Economic Research Institute for ASEAN and East Asia (ERIA) empfangen, wo sie sich mit Experten zu Themen wie regionaler Integration, Entwicklung und Nachhaltigkeit austauschten. Weitere Vor-Ort-Besuche bei großen Unternehmen wie der Ciputra Group und PwC Jakarta eröffneten den Studierenden wertvolle Einblicke in die Bereiche Immobilienentwicklung, Finanzen, Infrastruktur sowie Strategien und politische Rahmenbedungen der Energiewende. Bei der Permata Bank, einer der größten Geschäftsbanken des Landes, konnten die Studierenden gemeinsam mit dem zentralen Führungsteam der Bank ihr Wissen zu Innovationen im Bankwesen, Risikomanagement und Corporate Social Responsibility vertiefen.
Die zweite Woche bot wertvolle Einblicke in die bedeutenden Rohstoff- und Digitalbranchen Indonesiens. Das Besuchsprogramm umfasste Einblicke in den nachhaltigen Bergbau bei Vale Indonesia, die digitale Wirtschaft mit Führungskräften von Gojek-GoTo, Corporate Social Responsibility bei Astra-Honda Motor sowie Dateninfrastruktur gemeinsam mit dem Führungsteam von Data Center Indonesia (DCI).
Im Zuge der zweiwöchigen Summer School hatten die Studierenden zudem die Möglichkeit, an virtuellen Meetings mit Vertretern bedeutender Institutionen aus ganz Asien teilzunehmen, darunter die Deutsch-Singapurische Industrie- und Handelskammer, PwC Singapur, die Siam Commercial Bank aus Thailand, Longi Solar aus China sowie ein ehemaliger Manager von Degussa, Bayer und Covestro China.
All diese außergewöhnlichen Erfahrungen bündelnd, erwies sich die GlobalMBA Summer School 2025 in Jakarta als einzigartige Plattform für interkulturellen Wissensaustausch, Networking und praxisorientiertes Lernen. Der direkte Austausch mit CEOs, Führungskräften und Branchenexperten sowie die praxisnahe Auseinandersetzung mit realen wirtschaftlichen Herausforderungen ermöglichten es den Studierenden, ihre Perspektiven zu erweitern und ihre Kompetenzen für zukünftige Erfolge im internationalen Geschäftsumfeld zu stärken.
Copyright: Permata Bank
Circular Economy Summer School 2025: Internationale Kooperation mit Studierenden der TH Köln in vier Ländern und an vier Universitäten
Die TH Köln hat die Circular Economy Summer School 2025 erfolgreich abgeschlossen, die vom 8. bis 11. September an den Kölner Campussen Südstadt und Deutz sowie online stattfand. Am Programm nahmen zehn Studierende der TH Köln aus den Studiengängen International Business (BSc und MA) sowie Renewable Energy, Water- und Natural Resource Management (MSc) teil. Gemeinsam arbeiteten sie mit über vierzig Studierenden der Chemie- und Umwelttechnik sowie der Angewandten Naturwissenschaften und acht Dozierenden von drei Partneruniversitäten zusammen, mit denen die TH Köln seit 2024 kooperiert: der Chiang Mai University (Thailand), der Hanoi University of Science and Technology (Vietnam) sowie der Fachhochschule Nordwestschweiz (FHNW, Muttenz).
Über vier intensive Tage hinweg nahmen die Studierenden an Vorlesungen, länderübergreifender Teamarbeit und praxisorientierten Fallstudien teil, die sich mit drängenden globalen Herausforderungen im Bereich Plastik-, Elektro- und Lebensmittelabfall befassten. Das Programm verband theoretische Perspektiven zu Geschäftsmodellen der Kreislaufwirtschaft mit praktischen Übungen. In einem „Tear-Down Lab“ analysierten die Studierendenteams zunächst Produkte aus Metall, Elektronik und Kunststoff – wie Wasserkocher, Reiskocher und intelligente Stromzähler. Dabei untersuchten sie CO₂-Emissionen, lineare Lieferketten sowie Produktions- und Geschäftsmodelle. Anschließend widmeten sich Fallstudien dem Thema Lebensmittelabfall, wobei der Fokus auf der Sammlung und Wiederverwertung von gebrauchtem Speiseöl zu Biokunststoffen und Biodiesel lag. In kooperativer interkultureller Zusammenarbeit entwickelten die länderübergreifenden, interdisziplinären studentischen Projektteams Prozessabläufe, Business-Canvas-Modelle sowie innovative Lösungen, um „ihre Produkte in die Circular Economy zu überführen“, die sie in den Abschlusspräsentationen vorstellten.
Die Summer School verdeutlicht die Kraft interkultureller und interdisziplinärer Zusammenarbeit bei der Gestaltung nachhaltiger Zukunftsperspektiven, und wir sind dankbar, dass unsere drei Partneruniversitäten, koordiniert durch die Fachhochschule Nordwestschweiz, uns eingeladen hat, mitzuwirken und dieses einzigartige Programm mitzugestalten“, erläutert Prof. Dr. Ridwan D. Rusli von der Fakultät für Wirtschafts- und Rechtswissenschaften, der das Programm an der TH Köln in Zusammenarbeit mit Francisco A. Carrasco, MSc, Doktorand am Institut für Elektrische Energietechnik bei Prof. Dr. Johanna May, koordinierte. „Unsere zehn Studierenden haben nicht nur die Werkzeuge und Methoden der Kreislaufwirtschaft erlernt, sondern auch Seite an Seite mit Kommilitonen aus Asien und der Schweiz gearbeitet, um diese in konkreten Fällen anzuwenden. Dieser Austausch befähigt sie, bedeutende Innovationen für zukünftige globale Nachhaltigkeitstransformationen beizutragen.“
Oktober 2025