EiN* Ort für inklusives Wissen

Fakultät für Angewandte Sozialwissenschaften
Campus Südstadt
Ubierring 48
50678 Köln

EiN*ladung zum An- & Zusehen: Vernissage und Filmabend

Filmbesprechung des Dokumentarfilms Devi. (Bild: Jürgen Sleegers)

Am 19.11.2025 fand an der F01 eine Vernissage für die Ausstellung des Fotoprojekts „Stärke zeigen – für mich und andere“ statt. Im Anschluss wurde der Dokumentarfilm „Devi“ gezeigt, in dem die ehemalige Bürgerkriegskämpferin Devi und andere nepalesische Frauen nach mehr als 20 Jahren gemeinsam Gerechtigkeit und Wiedergutmachung für erlittenen sexuellem Missbrauch fordern.

Vernissage „Stärke zeigen – für mich, für andere“

Die Fotoausstellung wurde in der Bildungswerkstatt der Fakultät für Angewandte Sozialwissenschaften der Technischen Hochschule Köln feierlich eröffnet. Nach einer kurzen Begrüßung der Beteiligten durch Kosima Kosak und Lilly König wurde das Wort an unsere Dekanin, Professorin Dr. Andrea Platte, übergeben. In ihrer Begrüßung sprach Professorin Dr. Platte über das Thema „Stärke zeigen“ und darüber, was es bedeutet, stärkenorientiert zu studieren.

Danach wurde das Fotoprojekt von Kerstin Kinnen (KoKoBe Südstadt) und Anke Hoefkes (Fotoagentur NEOSEEN) vorgestellt. In dem Projekt wurden zehn Frauen mit Beeinträchtigung fotografiert, die sich in unterschiedlichen Bereichen für sich und für andere stark machen.

Einige dieser Frauen haben auch an der Vernissage teilgenommen und über sich selbst und ihr Engagement – ihre Stärke – erzählt. Dabei wurde deutlich: Es gibt viele Bereiche, in denen jemand Stärke zeigen kann, ob es ein Podcast zur Aufklärung über Multiple Sklerose ist, ein Ehrenamt im Katastrophenschutz, eine Kochsendung, die einfache und leckere Rezepte verständlich zeigt und erklärt oder ein aktives Mitwirken als Frauenbeauftragte in Werkstätten für Menschen mit Behinderung.

Nachdem alle Beteiligten über das Projekt und ihre Stärken gesprochen haben, wurde der Raum geöffnet, sodass die Besucher*innen die Bilder betrachten und untereinander ins Gespräch kommen konnten.

Für das leibliche Wohl war ebenfalls gesorgt: Es gab einen kleinen Imbiss von dem inklusiven Café „Wo ist Tom?“, an dem sich die Interessierten bedienen konnten.

Die Vernissage wurde organisiert von EiN* Ort für inklusives Wissen an der Fakultät für Angewandte Sozialwissenschaften in Kooperation mit der Kokobe Südstadt.
 

Filmabend: Devi

Teil 2 der EiN*ladung zum An- & Zusehen war dem mehrfach preisgekrönten Dokumentarfilm „Devi“ gewidmet. Der Film zeigt, wie sich eine starke Frau ihrem Trauma stellt und die Regierung eines Landes herausfordert.

Der Film „Devi“ erzählt die Geschichte von Devi Khadka – Rebellenkämpferin im nepalesischen Bürgerkrieg, Mutter und - wie viele nepalesische Frauen – Überlebende sexueller Gewalt. Nach 20 Jahren reist sie nun durch Nepal, lauscht den Geschichten anderer Überlebenden von sexueller Gewalt und kämpft um Anerkennung und Wiedergutmachung. Während die Machthaber Nepals versuchen, Vergewaltigungen aus der Kriegsgeschichte zu tilgen, muss Devi erst einmal ihre eigenen Dämonen bekämpfen, bevor sie eine Bewegung für Gerechtigkeit ins Leben rufen kann. Im August 2024 wurde Devi Khadka schließlich Zeugin, wie die nepalesische Regierung ein wichtiges Gesetz zu konfliktbezogener sexueller Gewalt verabschiedet.

Im Anschluss an die Filmvorführung fand eine offene und rege Diskussion mit dem Publikum und der Devi-Regisseurin Subina Shrestha statt. Durch den Abend begleitete außerdem Prof. Dr. Yerina Ranjit von der Universität Missouri und aktuell International Fellow an der Fakultät für Angewandte Sozialwissenschaften.

Organisiert wurde der Filmabend von TIPS plus - Team für Ideen, Projekte und Studieren an der Fakultät für Angewandte Sozialwissenschaften in Kooperation mit dem Fachschaftsrat und den Gleichstellungsbeauftragten der Fakultät für Angewandte Sozialwissenschaften.

Ein Text von Fabian Hesterberg und Kosima Kosak (EiN* Ort), sowie Stefanie Vogt (TIPS plus).

November 2025

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