Wenn die Zukunft schneller ist als der Plan | Nichts zu Verlieren AT 25/26
Vortragsreihe und Podiumsdiskussion, 02. Dezember 2025
Städtebauliche Planungen wirken über Jahrzehnte, entstehen jedoch aus zeitgebundenen Bedürfnissen. Auch am Campus Deutz haben sich seit den Neuplanungen die gesellschaftlichen u. ökologischen Rahmenbedingungen stark verändert. Angesichts der Debatten um graue Energie und Ressourcenschonung stellt sich die Frage, wie Planung künftig verantwortungsvoll u. langfristig tragfähig gestaltet werden kann.
Auf einen Blick
Wenn die Zukunft schneller ist als der Plan
Vortragsreihe und PodiumsdiskussionWann?
- 02. Dezember 2025
- ab 19.00 Uhr
Wo?
Karl-Schüssler-Saal
Fakultät für Architektur
TH Köln Campus Deutz
Veranstaltungsreihe
Architectural Tuesday
ReferentIn
Prof. Dr. Stefan Kurath, Tine Vandepear, BLB, Köln (angefragt) und Studierende der Mastervertiefung Projektmanagement und Immobilienökonomie
Veranstalter
TH Köln, Fakultät für Architektur, Vertiefung Projektmanagement und Immobilienökonomie
Städtebauliche Planungen sind oft auf Jahrzehnte angelegt. Ihre Begründung liegt jedoch meist in Bedürfnissen, die in einem sehr kurzen Zeitraum festgestellt werden.
Auch im Falle der Neuplanungen am Campus Deutz haben sich nach 30 Jahren die Rahmenbedingungen, die Gesellschaft und die Stadt verändert. Der Abrissbeschluss von 2012 mag aus damaliger Sicht technisch nachvollziehbar sein. Doch dominieren heute die fachlichen Debatten um graue Energie, Erhalt, Umbau und Weiterbauen:
„Der Weg zur Klimaneutralität in Deutschland ist noch weit. […] Neben dem Verkehrssektor verfehlt der Gebäudesektor seit Jahren die Minderungsziele. […] Deutschland produziert 220 Millionen Tonnen Bau- und Abbruchabfälle pro Jahr, was 54 Prozent des gesamten Abfalls ausmacht. Nur 7 Prozent davon werden rezykliert und kommen wieder im Hochbau zum Einsatz. Der Rest wird zu minderwertigen Zwecken verwendet. […] Die Anstrengungen müssen also nahezu verdoppelt werden – kleinere Anpassungsstrategien reichen dafür nicht aus, es bedarf einer grundlegenden Neuorientierung der Planungskultur.“ (Alexander Stumm, 2025)
Doch wie sähe so eine Planungskultur aus? Wie muss sich Planung verändern, um wirksam und zukunftsfest zu sein? Wie kann die Wirkung von Masterplänen die Zeit ihrer Entstehung überdauern? Und wie bleiben wir flexibel, ohne uns selbst auszubremsen – und ohne dass Beteiligung zum Stillstand führt?
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