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Hans-Niklas Hackradt

Angewandte Naturwissenschaften

Ferienlaborkurs am Campus Leverkusen: Drei Tage praxisnahes Forschen

Fünf Nachwuchswissenschaftler*innen arbeiten im Labor und pipettieren, füllen ab und stehen am Abzug. (Bild: TH Köln - Media Lab)

Eintauchen in die Forschung und wertvolle Laborerfahrung gewinnen – diese Möglichkeit bot sich vier Schüler*innen und zwei Auszubildenden in den Herbstferien am Campus Leverkusen. Unter der Leitung von Prof. Dr. Markus Pietsch und Hans Hackradt nahmen sie erfolgreich an dem dreitägigen Ferienlaborkurs der Fakultät für Angewandte Naturwissenschaft teil.

Einblick in den Hochschulalltag

Das Programm des Ferienlaborkurses "Coffein - ein Hemmstoff als Wachmacher" begann mit einer Begrüßung und einer Einführung in den Campus, gefolgt von einer Sicherheitsbelehrung und einem Fachvortrag zum Thema Coffein. Prof. Dr. Markus Pietsch erklärte anschaulich, welche Wirkungen Coffein auf den menschlichen Körper hat und wie sich diese Substanz pharmakologisch untersuchen lässt.

Vielseitige Laborarbeit in kleinen Gruppen

Nach einem gemeinsamen Mittagessen in der Mensa startete die praktische Arbeit im Labor. Die Teilnehmer*innen arbeiteten in Kleingruppen, unterstützt von den wissenschaftlichen Mitarbeitenden Juri Pavlik, Inken Roth, Johanna Steinhagen und Hans Hackradt sowie der studentischen Hilfskraft Fabian Kuss. Eine Gruppe isolierte Coffein aus schwarzem Tee mittels Soxhlet-Extraktion und reinigte es bis zur kristallinen Substanz. Die zweite Gruppe untersuchte die Wirkung des Coffeins als Hemmstoff des Enzyms Acetylcholinesterase mithilfe moderner Mikrotiterplatten-basierter Analysemethoden und wertete die Daten computergestützt aus. Am Folgetag erhielten die Teilnehmenden eine Einführung in die Funktionsprinzipien der Infrarot (IR)- und der Kernresonanz (NMR)-Spektroskopie durch Prof. Dr. Dirk Burdinski. Unter Anleitung von Inken Roth charakterisierten sie daraufhin ihr Präparat mittels IR-Spektroskopie sowie 1H- und 13C-NMR-Spektroskopie.

Beeindruckende Präsentationen und positive Resonanz 

Zum Abschluss präsentierten die Nachwuchswissenschaftlerinnen und Nachwuchswissenschaftler ihre Ergebnisse vor den Kolleginnen und Kollegen. Prof. Dr. Pietsch zeigte sich dabei besonders beeindruckt von der Tiefe und Qualität der Beiträge. Eine Feedbackrunde am Ende des Larborkurses verdeutlichte, dass die Teilnehmenden nicht nur wertvolle Einblicke in das wissenschaftliche Arbeiten und den Hochschulalltag gewinnen, sondern auch ihr Wissen für bevorstehende Prüfungen in der Schule und der Ausbildung vertiefen konnten. Ein Teilnehmer in Ausbildung hatte sich für diese Praxiserfahrung sogar Urlaub genommen.

Für die Fakultät sind das Engagement der Teilnehmer*innen und die positiven Rückmeldungen eine wertvolle Bestätigung, auch künftig praxisnahe Lernangebote zu gestalten, um junge Talente frühzeitig für die Naturwissenschaften zu begeistern und nachhaltig zu fördern.

November 2025

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