Justizdigitalisierung in Deutschland und der Ukraine
Vom 22.-25. Oktober 2025 fand in Berlin der zweite Workshop im Rahmen des rechtsvergleichenden Projektes „Digital Justice in Focus" mit dem Oberthema „Digital Court and Rule of Law: Opportunities and Challenges for National Justice Systems" statt. ...
Künstliche Intelligenz in der Justiz, elektronische Beweismittel und automatisierte Veröffentlichungen von Gerichtsentscheidungen: Vom 22.-25. Oktober 2025 fand in Berlin der zweite Workshop im Rahmen des o.g. Projektes mit dem Oberthema „Digital Court and Rule of Law: Opportunities and Challenges for National Justice Systems" statt und ermöglichte den Teilnehmer:innen Einblicke in den Stand der Justizdigitalisierung und Justizpraxis in Deutschland und der Ukraine. Die Delegationen beider Länder bestanden aus Richter:innen, (ehemaligen) Rechtsanwält:innen und Wissenschaftler:innen. Von der TH Köln waren Prof. Dr. Simon J. Heetkamp (Projektleitung) und Prof. Dr. Sven Gelbke beteiligt; während Prof. Dr. Volodymyr Venher von der renommierten Kyiv-Mohyla Academy an der Spitze der ukrainischen Delegation stand.
Kern des Workshops waren Vorträge verschiedener Delegationsmitglieder, etwa zu der Veröffentlichungspraxis von Gerichtsentscheidungen und entsprechenden Möglichkeiten der KI-Unterstützung durch Prof. Dr. Christian Piroutek (Hochschule Stralsund) und Richter am Verwaltungsgericht Dr. David Stadermann.
Ebenfalls bereichernd waren Beiträge externer Personen: Annika Schröder vom Legal Tech Verband Deutschland schilderte die Verbandssicht auf die Digitalisierung der Justiz. Dr. Clemens Hufeld von Beck Noxtua gab einen Einblick in KI-gestützte Rechtsrecherche. Moritz van Hövell stellte die aus Sicht des Bundesministeriums der Justiz und für Verbraucherschutz wichtigsten Schritte in der Digitalisierung der Justiz dar.
Besonderer Dank gilt Prof. Dr. Daniel Effer-Uhe von der BSP Business & Law School, der die Durchführung des Workshops in den Räumlichkeiten der BSP Business & Law School ermöglichte.
Das Forschungsprojekt wird aus Mitteln des Bundesministeriums für Bildung und Forschung gefördert.
Weitere Informationen zum Projekt und zu Themen der Justizdigitalisierung erhalten Sie gerne von Prof. Dr. Simon J. Heetkamp, LL.M. (simon.heetkamp@th-koeln.de).
Oktober 2025