Handlungskonzept zu Social Media und Geschlecht für die Offenen Kinder- und Jugendarbeit

Social Media ist in den Alltagswelten von Jugendlichen allgegenwärtig. Es konfrontiert sie mit Herausforderungen, aber bietet ihnen auch vielfältige Potenziale. Beide sind häufig eng mit Prozessen der Normierung und Orientierung rund um Geschlecht verknüpft. So machen Jugendliche online Erfahrungen von Hate Speech, aber genauso auch der empowernden Vernetzung. Sie finden online enge heteronormative Geschlechterbilder, gleichzeitig ermöglicht Social Media Ihnen den Zugang zu queeren Lebenswelten und zu Wissen zu geschlechtlicher und sexueller Vielfalt, auf das auch in der pädagogischen Praxis zurückgegriffen werden kann.

In Kooperation mit Fachkräften und Jugendlichen aus drei Jugendeinrichtungen in Köln wurde daher im Rahmen des von der RheinEnergie Stiftung geförderten Projektes „Decoding Gender in Social Media“ ein Handlungskonzept zu Social Media und Geschlecht für die Offenen Kinder- und Jugendarbeit entwickelt. Es liefert insbesondere Fachkräften der Jugendarbeit Orientierungswissen und pädagogische Ansatzpunkte zur Bearbeitung von Social Media und Geschlecht im pädagogischen Alltag und gibt auch darüber hinaus Impulse für eine geschlechterreflektierende Medienpädagogik.