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Marcel Hönighausen

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DAAD-Preis 2025 der TH Köln für Elizaveta Sinizkaja

Für ihre akademischen Leistungen und ihr gesellschaftliches Engagement hat Elizaveta Sinizkaja den diesjährigen Preis des Deutschen Akademischen Austauschdienstes (DAAD) der TH Köln erhalten. Die mit 1.000 Euro dotierte Auszeichnung wurde ihr beim Rathausempfang der Stadt Köln für neue internationale Studierende, Promovierende sowie Gastwissenschaftler*innen der Kölner Hochschulen überreicht.

„Frau Sinizkaja ist eine sehr motivierte, vielseitig interessierte, unheimlich disziplinierte und sehr bemerkenswerte Studentin im Masterprogramm unserer Fakultät für Architektur – sie zählt zu den weit überdurchschnittlichen Studierenden ihres Jahrgangs“, so Prof. Fabian Storch, der Sinizkaja für den Preis vorgeschlagen hat. Sie begeistere durch ihre interkulturelle Antizipationsfähigkeit, ihre schnelle Auffassungsgabe sowie ihre sehr gründliche Analytik und Gewissenhaftigkeit im Studium und in der Bearbeitung neuer Themen, so Storch weiter. Damit sei sie eine große Bereicherung für die Fakultät und die gesamte Hochschulgemeinschaft.

Sinizkaja hat vor ihrem Studium an der TH Köln die Mittelschule Lyzeum der Belarussischen Nationalen Technischen Universität (BNTU) in Minsk (Belarus) absolviert, die sie mit der Note 1,1 beendete. Anschließend studierte sie Architektur an BNTU und erhielt für ihre Leistungen ein Diplom mit Auszeichnung (1,0). „Ich habe mich schon als Kind für Architektur interessiert – nicht nur für das Zeichnen, sondern auch für funktionale Aspekte: Also wie kann man die Umwelt besser für alle Menschen gestalten? Im Lyzeum konnte ich in einem vertieften Unterricht in technischer und akademischer Zeichnung dann schon früh erste fachliche Kompetenzen sammeln – das hat den Grundstein gelegt“, erklärt Sinizkaja.

Vom Studium in Minsk nach Köln

Nach ihrem Studienabschluss und einer Tätigkeit als Architektin in der Abteilung Stadtplanung in Minsk kam sie im Jahr 2022 schließlich nach Deutschland, um ein Masterstudium an der Fakultät für Architektur der TH Köln zu beginnen. „Ich wusste schon früh, dass ich gerne Erfahrungen im Ausland sammeln möchte, um andere Herangehensweisen und anderes Entwerfen kennenzulernen“, so Sinizkaja. „Da ich Deutschland schon von zwei Summer Schools kannte und der Zugang zu Bildung hier sehr offen ist, war mir schnell klar, dass es hierhin geht.“

Für die TH Köln habe sie sich wegen der Vertiefungsmöglichkeiten an der Fakultät für Architektur entschieden, wie sie berichtet: „Die Fakultät bietet nicht nur rein konsekutive Studiengänge, in denen die Inhalte auf dem Bachelor oder Diplom aufbauen. Sie eröffnet zudem die Möglichkeit, ganz neue Aspekte zu lernen. So habe ich mich für die Vertiefung ,Projektmanagement und Immobilienökonomie‘ entschieden, um nicht nur Kompetenzen im Entwurf zu haben, sondern auch die wirtschaftliche Seite mitdenken zu können.“ Ein weiterer Pluspunkt sei die Praxis- und Projektorientierung an der Hochschule gewesen.

Video: Elizaveta Sinizkaja stellt sich vor

Engagement neben dem Studium

Neben ihrem Studium war Sinizkaja im TH Köln Buddy-Programm des Referats für Internationale Angelegenheiten und als Tutorenhelferin im Studierendendorf Hürth-Efferen des Kölner Studierendenwerks ehrenamtlich aktiv. „Die Vernetzung und der Austausch auf Augenhöhe mit anderen internationalen Studierenden, die ähnlichen Herausforderungen gegenüberstehen, hat mir gerade in meiner Anfangszeit sehr geholfen. Das war meine Motivation, mich in diesem Bereich einzubringen und etwas von meinen Erfahrungen weiterzugeben“, sagt Sinizkaja.

Aktuell schreibt die DAAD-Preisträgerin noch bis Ende des Jahres an ihrer Masterarbeit über mögliche Nutzungskonzepte für das alte Kreishaus in ihrer Wohnortgemeinde Hürth. Danach möchte sie voll in die Berufswelt starten: „Ob in einem Architekturbüro oder in der Projektsteuerung – die genaue Richtung ist noch offen. Ich weiß nur, dass ich mit meiner Arbeit gerne einen positiven Beitrag für die Gesellschaft leisten möchte.“

Oktober 2025

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