TH Köln erweitert internationale Kooperation mit der Universidade Federal Rural do Rio de Janeiro
Die TH Köln und die Universidade Federal Rural do Rio de Janeiro (UFRRJ) haben ein Memorandum of Understanding unterzeichnet, um ihre erfolgreiche Zusammenarbeit weiter zu intensivieren und die Internationalisierung der Hochschulbildung aktiv voranzutreiben. Am 29. Mai empfing die Partnerhochschule in Brasilien eine Delegation der TH Köln und der Partnerhochschule TU Clausthal zur Unterzeichnung.
Ziel der Vereinbarung ist es, auf der Basis eines Rahmenabkommens die Förderung des akademischen und kulturellen Austauschs in den Bereichen Bildung und Forschung zu intensivieren. Generell umfasst die Kooperation Programme, die hierauf abzielen, jedoch bedarf jedes spezifische Programm der gegenseitigen Zustimmung, der Verfügbarkeit von Finanzmitteln und der Genehmigung beider Universitäten.
Vertreter*innen der TH Köln und der TU Clausthal wurden von Prorektor César Da Ros (Mitte) im Rektorat empfangen
(Bild: Prof. Willian Pereira (IA/UFRRJ))
Konkret umfasst die Vereinbarung folgende Kernpunkte:
- Die beiden Hochschulen arbeiten in Bereichen von gemeinsamem Interesse zusammen und fördern den Austausch von Studierenden sowie von akademischem und administrativem Personal.
- Sie betreiben gemeinsame Forschungsaktivitäten und den Austausch von akademischen Materialien.
- Finanzierungsfragen werden individuell geregelt, mit der grundsätzlichen Verantwortung der Heimathochschule für Reisekosten und Stipendien.
- Jährlich können bis zu zwei Studierende zwischen den Universitäten ausgetauscht werden.
Verlässlicher rechtlicher Rahmen
„Diese Vereinbarung ist ein bedeutender Schritt zur Stärkung unserer langjährigen Partnerschaft und zur Erweiterung unseres internationalen Netzwerkes in Bildung und Forschung“, betont Prof. Dr. Sabine Schlüter von der Fakultät für Raumentwicklung und Infrastruktursysteme. „Wir haben bereits mehrere Forschungsprojekte erfolgreich mit der Universidade Federal Rural do Rio de Janeiro durchgeführt, und begrüßen es daher, dass unsere Kooperation einen verlässlichen rechtlichen Rahmen erhält“, so Prof Schlüter weiter.
Zu nennen sind hier etwa das TRABBIO-Projekt zur Verwertung von Biomasse, die bei der Zuckerrohrernte anfällt und das aktuelle KIBRAS-Projekt zum Einsatz von KI im Management von Biodiversität in landwirtschaftlichen Systemen, beide unter Leitung der TU Clausthal. Ein weiterer gemeinsamer Forschungsantrag im Rahmen der aktuellen KIBRAS-Förderung ist derzeit in Arbeit. Geplant sind zudem der Austausch von Lehrpersonal und eine Sommerschule im kommenden Jahr.
Juni 2025