Retables on the Croatian Island Lopud: Construction – Polychromy - Restoration

Das CICS steht seit 1987 in engem Kontakt mit der Insel Lopud. Jedes Jahr in den Sommersemesterferien besuchen Studierendengruppen mit ihren Dozenten die Insel, um an Projekten zur Restaurierung gefährdeter Kunstwerke zu arbeiten.

Zunächst war es Prof. Knut Nicolaus, der Projektphasen im Inselmuseum leitete und auch die Restaurierung eines großen Gemäldes auf textilem Bildträger betreute. 
Nach dem kroatischen Unabhängigkeitskrieg setzte dann Prof. Dr. Ingo Sandner das Projekt mit der Restaurierung und Rekonstruktion des großen Retabels in der St.Nikolaus-Kirche fort. Diese Arbeiten begannen 1997 und wurden 2001 mit der Wiederaufstellung des Retabels abgeschlossen.
Im Jahr 2002 übernahmen Andreas Krupa und Prof. Hans Portsteffen und wandelten das bis dahin ausschließlich an der TH Köln ansässige Projekt in den International Conservation Workshop Lopud (ICWL) um, eine Partnerschaft zwischen den Hochschulen mit Restaurierungsstudiengängen Antwerpen, Brüssel, Split, Dubrovnik und Köln. Seitdem wurden in jährlichen zweiwöchigen Projektphasen weitere 4 Altarretabel sowie historische Möbel aus den Kirchen der Insel restauriert.

Im Rückblick auf diese Jahre entstand jetzt eine Publikation, die die Ergebnisse der mehr als 20-jährigen Projektarbeit im Rahmen des International Conservation Workshop Lopud zusammenfasst. Der Schwerpunkt liegt auf den behandelten Altarretabeln. Untersuchungsergebnisse, Behandlungskonzepte und realisierte Behandlungsschritte werden detailliert beschrieben.

Das pdf der Publikation ist als Band 7 der KÖLNER BEITRÄGE ZUR RESTAURIERUNG UND KONSERVIERUNG VON KUNST- UND KULTURGUT / Digitale Reihe erschienen.

https://epb.bibl.th-koeln.de/frontdoor/index/index/docId/2936

Zusätzlich entstand eine kleine Webseite, auf der die Publikation als flipbook erlebbar ist. Auf dieser Seite findet sich auch das pdf der Publikation zum Kruzifix aus Mexiko, das in den Jahren um 1567 nach Lopud gekommen ist und seitdem das Passionsretabel in der Pfarrkirche Gospa od Šunja ziert. Bereits 2012 erschien ein zusammenfassender Text über den Bestand an Tüchleinmalereien dieser Kirche, die Jana Eich im Rahmen ihrer Diplomarbeit untersuchte. Auch dieser Beitrag ist als pdf auf der Seite eingestellt. Die Projektseite soll in der Zukunft durch weitere Beiträge ergänzt werden.

Alle diese Informationen finden Sie unter https://icwl.de/