eSports als innovativer Ansatz der Jugendhilfe
Das Projekt „eSports als innovativer Ansatz der Jugendhilfe“ von TH Köln und fjmk will eSports als lebensweltorientiertes Konzept in der Jugendhilfe im Rheinland verankern und nachhaltige Strukturen für ein dauerhaftes eSports-Angebot für junge Menschen über den Förderzeitraum hinaus aufbauen.
Das Forschungs- und Entwicklungsprojekt „eSports als innovativer Ansatz der Jugendhilfe“ der TH Köln und Fachstelle Jugendmedienkultur NRW (fjmk) möchte eSports als lebensweltorientierten Ansatz der Jugendhilfe im Rheinland etablieren und über den Förderzeitraum hinaus Strukturen für ein kontinuierliches e-Sports-Angebot für junge Menschen in der Jugendhilfe zu schaffen.
So lässt sich eine zunehmende Popularität des eSports in Deutschland beobachten, gleichwohl können aber noch nicht alle jungen Menschen gleichermaßen teilhaben. Teils verfügen sie nicht über die notwendige Technik und können aufgrund zu hoher Barrieren nicht mitspielen oder werden wegen ihrer Beeinträchtigung oder ihres Geschlechts in der Community ausgegrenzt.
Das Projekt möchte daher die (digitalen) Teilhabechancen von insbesondere sozioökonomisch benachteiligten, beeinträchtigten oder in der Community unterrepräsentierten und diskriminierten Jugendliche zwischen 12 und 25 Jahren verbessern und gleichzeitig die Medien-, Gesundheits- und Sozialkompetenz der spielenden Jugendlichen fördern. So werden im Rahmen des Projekts Gemeinschaftserlebnisse ermöglicht und gleichzeitig Werte wie Fairness, Inklusion und Diversität vermittelt.
Die Partizipation der Jugendlichen wird im Rahmen des Projekts über einen Jugendbeirat gewährleistet, der aktiv bei der Entwicklung der Projektinhalte und -gestaltung mitwirkt. Er initiiert u.a. auch interaktive Livestreams als verbindendes Element zwischen den Teams.
Einige Jugendlichen agieren darüber hinaus als Jugendcoaches, die im jährlichen Turnus an einem Wochenende qualifiziert werden und dafür verantwortlich sind, über eine Online-Austauschplattform Spielpartien zu organisieren und online auszutragen. Ergänzend dazu erhalten die mitwirkenden Fachkräfte im Projekt gemeinsam abgestimmte Fortbildungen, die es ihnen ermöglichen, die Jugendlichen inhaltlich, organisatorisch und technisch zu begleiten.
Das Institut für Medienforschung und Medienpädagogik (IMM) der Technischen Hochschule Köln begleitet das Projekt wissenschaftlich im Rahmen einer flankierenden Qualitätssicherung und Evaluation.
Auf einen Blick
| Kategorie | Beschreibung |
|---|---|
| Forschungsprojekt | eSports als innovativer Ansatz der Jugendhilfe |
| Leitung | Prof. Dr. Angela Tillmann |
| Fakultät | Fakultät für Angewandte Sozialwissenschaften |
| Institut |
Institut für Medienforschung und Medienpädagogik (IMM) |
| Projektpartner | Fachstelle Jugendmedienkultur NRW (fjmk) |
| Fördermittelgeber | Landschaftsverband Rheinland (LVR) |
| Laufzeit | 01.08.2025 - 31.07.2026 (18 Monate) |